Fußball Poredda schießt GSV Moers zum Sieg

Moers · Eine halbe Stunde musste der Torjäger des Fußball-Landesligisten auf seinen Einsatz warten. Dann kam er ins Spiel und machte mit seinen Saisontoren 13 und 14 den 2:1-Erfolg der Grafenstädter beim Duisburger SV 1900 perfekt.

 In dieser Szene wird Simon Poredda gerade noch gebremst. Doch der Torjäger des GSV Moers traf gestern beim Duisburger SV zweimal für seine Mannschaft.

In dieser Szene wird Simon Poredda gerade noch gebremst. Doch der Torjäger des GSV Moers traf gestern beim Duisburger SV zweimal für seine Mannschaft.

Foto: H.-U. Kress

Was wäre der Fußball-Landesligist GSV Moers ohne Simon Poredda? Wahrschein würden die Gelb-Schwarzen bis zum Saisonende um den Klassenerhalt bangen. Tun sie aber nicht, weil eben auf Simon Poredda Verlass ist. Er schoss gestern beide Moerser Tore zum 2:1 (0:1)-Sieg beim Duisburger SV 1900. Damit baute der ehemalige Angreifer des SV Budberg seine Torquote auf 14 Einschüsse aus und zog mit dem Ex-Moerser und jetzt in Diensten des DSV 1900 stehenden Hrovje Vlaovic, der gestern leer ausging, gleich.

Verwunderte Gesichter auf der Platzanlage im Duisburger Stadtteil Wanheimerort, als der Platzsprecher die Mannschaftsaufstellungen bekanntgab. Simon Poredda saß beim Anpfiff auf der Bank. "Er hat die gesamte Woche nicht trainiert", rechtfertigte GSV-Trainer Werner Wildhagen seine Maßnahme. Jedenfalls mussten sich die Moerser erst einmal orientieren und lagen nach fünf Minuten im Hintertreffen. Tolga Günes leistete sich im Mittelfeld einen kapitalen Fehlpass, den der Duisburger David Gehle erlief und praktisch im Alleingang vollstreckte. Bei den Moersern lief in der ersten halben Stunde wenig nach vorne, so dass sich Wildhagen bereits zu diesem Zeitpunkt genötigt sah, Poredda gegen Serra einzuwechseln. Fortan lief es besser und der quirlige GSV-Angreifer hätte schon bis zur Halbzeit für die Wende sorgen können. Zweimal wurde er nach Kontern mustergültig frei gespielt und strebte alleine auf das Duisburger Tor zu. Doch beide Male verfehlte Poredda das angestrebte Ziel nur knapp.

Im zweiten Durchgang waren kaum vier Minuten gespielt, da wollte Tolga Günes seinen Fehler aus der Anfangsphase wieder wettmachen. Mit einem mutigen Alleingang drang er in die gegnerische Hälfte ein, spielte Poredda den Ball maßgenau in den freien Raum, von wo der Torschütze vom Dienst ungehindert einnetzen durfte. Dieser Treffer bedeutete den Startschuss zu einer überaus spannenden Partie, die in der Schlussphase ihren Höhepunkt erlebte. Gerade hatte Vlaovic mit einem Flachschuss den Pfosten des Moerser Tores getroffen, von wo der Ball in die Arme des GSV-Torhüters Nils Krützberg fiel. Der Abwurf erreichte Aykut Oktay, der wiederum sah, wie Simon Poredda freistand und spielte ihn auch an. Poredda wiederum sah, dass der Duisburger Torhüter Sebastian Wickl ein wenig zu weit vor seinem Tor stand und überwand diesen mit einem gekonnten Heber.

Ohne Zweifel, der Moerser Erfolg war nicht unverdient, weil sich die Mannschaft zahlreiche Chancen erspielte, diese aber leichtfertig vergab. Abwehrspieler Michael Schuster, Dirigent Andreas Voss und Torjäger Simon Poredda waren die auffälligsten Akteure in gelb und schwarz auf dem Duisburger Kunstrasenplatz.

(js)
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