Schützen Jubel bei der Parade in Wickrathhahn

Mönchengladbach · Die Zuschauer machten es sich am Wegesrand mit Klappstühlen gemütlich. Und 30 Jahre nach seinem Vater ist nun Markus Heimes Schützenkönig.

 Die Parade ist beim Schützenfest in Wickrathhahn der Höhepunkt und lockt jedes Jahr viele Zuschauer: Im Gleichschritt geht es Richtung Festzelt.

Die Parade ist beim Schützenfest in Wickrathhahn der Höhepunkt und lockt jedes Jahr viele Zuschauer: Im Gleichschritt geht es Richtung Festzelt.

Foto: Ilgner Detlef (ilg)

König Markus Heimes und seine Minister Arno Breuer und André Stevens sind sich einig: Sie wünschen sich für das weitere Fest gutes Wetter und dass die Stimmung auch weiter so gut bleibt, wie sie jetzt ist. Da brauchen sie sich keine Sorgen zu machen. Bei der Parade nach dem Großen Zapfenstreich säumen die Wickrathhahner die Straße und winken den Schützen zu. Auch die Kinder haben ihren Spaß an der Parade, bewegen sich zur Blasmusik und beobachten die Schützen. Vielleicht wird der eine oder andere später selber daran teilnehmen. Die Schützen dürfte das freuen. Einige Zuschauer haben sich sogar Klappstühle mitgebracht und schauen sich die Parade gemütlich im Sitzen an.

Im Gleichschritt geht es Richtung Festzelt. „Abteilung halt!", tönt das Kommando. „Die Majestäten werden gebeten, Platz zu nehmen." Zu den Takten eines Marsches nehmen sie an seinem Tisch den Ehrenplatz ein. Beim anschließenden Frühschoppen im Festzelt, ist die Stimmung gut, es wird viel gelacht und man genießt die Zeit zusammen.

Auch wenn seine Regentschaft eher spontan zustande kam, ist es für Markus Heimes etwas Besonderes: „Ich bin nicht nur zum ersten Mal Schützenkönig, sondern auch genau 30 Jahre nachdem mein Vater König war. Das macht dann umso mehr Spaß.", sagt der leidenschaftliche Fußball Fan. Er hat das Spiel der Deutschen Mannschaft am Vorabend über Handy und auf dem Tablet verfolgt. „Nach dem Spiel war das Zelt rappelvoll, als wäre ein Bus angekommen."

Er ist mit seiner Familie fest im Wickrathhahner Brauchtum verwurzelt. Sein Vater war Erster Fähnrich der Fahnengruppe, seine Mutter Hildegard ist Gründungsmitglied von Klompen 1 und immer noch aktiv. So kommt es also nicht von ungefähr, dass Markus Heimes bei der Gründung der Weißen Husaren 1989 mit dabei war. Für Jungkönigin Luisa ist es bereits die dritte Regentschaft. Sie wird von Schülerprinz Rico Lehmann unterstützt. Auch die Rote Schill sind schon alte Hasen in der Bruderschaft. Sie feiern ihr 25 -jähriges Bestehen. Der Erste Brudermeister Heinz Ritters verliest feierlich den Text der Urkunde: „Liebe Rote Schill, hiermit wünscht die Bruderschaft euch zu eurem Jubiläum alles Gute."

Auch das Königshaus gratuliert herzlich. Das ist nicht die einzige Urkunde, die Brudermeister Heinz Ritters vergibt. Die Bruderschaft begrüßt Friedhelm Böhm als neuen Major und Paul Stein als Ehrenmitglied. Traditionell beim Großen Zapfenstreich erhielten Ralf Marrenbach und Ben Zander das Silberne Verdienstkreuz.

Heute Nachmittag findet dann die große Parade statt. Insgesamt rund 250 Schützen werden dann noch einmal durch den Ort ziehen, gemeinsam mit der Schützengesellschaft Wickrath und der Bruderschaft aus Wanlo. Dann kommt auch noch Mal die Residenz des Königs voll zur Geltung. Darauf ist die Bruderschaft besonders stolz. „Wir haben fünf Meter hohe Türme gebaut. Die Leute kommen von außerhalb und schauen sich das an", sagt Minister Ben Zander stolz.

(eba)
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