Stadt Willich Clörather feiern ihren Schützenkönig

Stadt Willich · König Mike Kunze hatte im Mai 2017 mit dem 134. Schuss den Vogel herunter geholt - diese Leistung feierten die Schützen der St.-Johannes-Schützengesellschaft Clörath-Vennheide am Wochenende.

 Bei der Parade der St.-Johannes-Schützen durch die Sektion Vennheide stand gestern Morgen das Königshaus mit König Mike Kunze und seiner Frau Melanie an der Spitze wieder im Mittelpunkt.

Bei der Parade der St.-Johannes-Schützen durch die Sektion Vennheide stand gestern Morgen das Königshaus mit König Mike Kunze und seiner Frau Melanie an der Spitze wieder im Mittelpunkt.

Foto: Norbert Prümen

Dieses Schützenfest der St.- Johannes-Schützengesellschaft Clörath-Vennheide ist ein Besonderes: Mit König Mike Kunze, seit 2015 Mitglied der Clörather Schützen und der Gruppe "de Heitere", hat das Regiment einen prominenten Repräsentanten. Der König ist auch Bezirksbundesmeister des Bundes der Historischen Schützenbruderschaften für Willich, Meerbusch und Krefeld und hat vor wenigen Wochen noch den zusätzlichen Titel als Bezirksschützenkönig errungen. Für ihren König, der in Meerbusch wohnt, hatten die Schützen eine stilvolle Burg am Draacks-Hof am Ortseingang von Vennheide gebaut.

 Verdiente Clörather Schützen wurden am Samstagabend im Festzelt geehrt.

Verdiente Clörather Schützen wurden am Samstagabend im Festzelt geehrt.

Foto: Prümen Norbert

Die überregionale Bekanntheit der Schützenmajestät schlug sich unter anderem darin nieder, dass das Regiment am Sonntagvormittag einen besonderen Anblick bot: Mehrere zusätzliche Gastgruppen und eine besondere Vielfalt historischer Uniformen zogen mit durch die Honschaft. Außerdem hat die Gesellschaft selber zwei neue Gruppen: die Clörather Madln im stilvollen grün-rosa Dirndl und zwei neue Fahnenschwenkerinnen. Beide Formationen sind aus den Musketieren entstanden.

Gesellschafts-Präsident Marcus Herold war sehr zufrieden mit der Resonanz auf den diesjährigen Amtsinhaber: "Seine Bekanntheit bringt die weiteren Gruppen in das Regiment - das ist schön für uns hier in der Honschaft", meinte er. Er freute sich auch über eine andere Besonderheit: Dank der Unterstützung der Sparkasse Krefeld kann die Gesellschaft die restaurierte Vereinsfahne präsentieren.

Das Königspaar selber ist gut in die Clörather Gemeinschaft eingebunden - so hat Königin Melanie zum Beispiel die neuen Fahnenschwenkerinnen trainiert.

Das Fest ist gut verlaufen, der Auftakt mit "Clörath brennt" am Freitag brachte viele Besucher in das Zelt und "die Rückmeldungen waren gut. Es gab ausdrücklich Lob für die Leistung von DJ Norbert", berichtete die stellvertretende Schriftführerin Melanie Altmayer. Auch beim Ball mit Ehrungen am Samstagabend war die Stimmung im gut besuchten Festzelt blendend.

Gestern Vormittag versammelten sich Schützen und Gäste zur Parade mit Großem Zapfenstreich vor der Tribüne - die Parade musste zwar wegen eines Notfalls kurz unterbrochen werden, verlief aber ansonsten bei gutem Wetter störungsfrei.

Auch der Zapfenstreich wurde akkurat und angemessen gespielt. Die ausführenden Musikzüge erhielten kräftigen Applaus der Besucher. Danach zogen die Schützen zum Frühschoppen in das Zelt. Eine Besonderheit bei der Parade und dem Zug: Einige ältere Schützen wurden nicht in der Pferdekutsche, sondern im Cabrio gefahren.

Hier begrüßte das Königspaar Mike und Melanie mit den Ministerpaaren Georg Draack mit Frau Nadine sowie Markus Berger mit Frau Alexandra und Königsoffizier Christian Maritzen die Gäste. Der König war sichtlich berührt von den bisherigen Festabläufen: "Das ist etwas Besonderes. Auch wenn ich viele Schützenfeste kenne, bin ich als König jetzt doch an vielen Stellen ganz anders gerührt, als ich es mir vorher vorgestellt hatte. Das liegt sicher vor allem an den Clörathern und den Menschen, die hier sind. Man kann sich hier sehr zuhause fühlen." Er habe ein "wundervolles Königshaus" und auch der Königszug habe viel Unterstützung gegeben, "die haben toll mitgedacht und mitgeplant", lobte er.

Heute geht das Clörather Schützenfest mit dem Vogelschuss zu Ende. Es soll mehrere Kandidaten geben, die auf den Vogel schießen wollten, so Melanie Altmayer.

(djm)
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