Mönchengladbach Stadt repariert Schäden des vorletzten Winters

Mönchengladbach · Der Winter hat es gut gemeint mit den Straßen der Stadt: Kaum Schnee, kein Frost, Minustemperaturen – so gut wie gar nicht. Jetzt können die Arbeiter die Löcher vom vorletzten Winter stopfen. Und geraten dabei nicht unter Druck.

Mönchengladbach: Die schlimmsten Schlaglöcher und Straßenschäden
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Der Winter hat es gut gemeint mit den Straßen der Stadt: Kaum Schnee, kein Frost, Minustemperaturen — so gut wie gar nicht. Jetzt können die Arbeiter die Löcher vom vorletzten Winter stopfen. Und geraten dabei nicht unter Druck.

Zurücklehnen und Däumchen drehen — nein, dazu haben die städtischen Mitarbeiter sicherlich keine Zeit. Dazu haben sie noch zu viele Löcher und ganze Kraterlandschaften vom vorletzten Winter zu reparieren. Wir erinnern uns: Der Winter 2012/2013 war heftig. Monatelang hat es geschneit, der harte Frost riss den Asphalt der Straßen auf und hob allüberall die Gehwegplatten und machte die Bürgersteige zu gefährlichen Stolperstrecken. So viele Gehwege waren betroffen, dass die Stadt unzählige Warnschilder aufstellen musste, um sich gewissermaßen selbst aus der Schusslinie zu ziehen.

Über diese Straßen ärgern sich die Mönchengladbacher
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In diesen Tagen sieht der Bürger hier und da, wie ganze Trupps von orange gekleideten Männern mit offenen Pritschenwagen unterwegs sind. Sie heben Gehwegplatten gleich quadratmeterweise hoch, bearbeiten den Untergrund und glätten ihn, um die Platten anschließend glatt und sauber wieder einzulegen. "Der vergangene Winter hat kaum neue Schäden verursacht", sagt Stadtsprecher Wolfgang Speen. "So sind unsere Leute jetzt dabei, die Zerstörungen der Winter davor zu reparieren."

1,7 Millionen Euro für Straßenreparaturen

Für die umfangreichen Straßenreparaturen stehen im Haushalt insgesamt 1,7 Millionen Euro bereit. 660 000 Euro davon dienen der Kompletterneuerung von Straßendecken. Auf der Prioritätenliste stehen unter anderem der Bäumchesweg, die Schmölderstraße, der Hirschweg, die Trompeterallee und die Carl-Diem-Straße ganz weit oben.

"Unsere Leute sind jetzt permanent auf den Straßen unterwegs und listen die vorhandenen Schäden auf", sagt Wolfgang Speen. Peu à peu, Straße für Straße, würden dann die Schlaglöcher und Krater gefüllt und egalisiert. Die Straßenkontrolleure benennen die Stellen, die sich vorläufig noch mit einer Schaufel Asphalt-Masse füllen lassen. Dafür sind derzeit sechs städtische Fahrzeuge mit jeweils zwei bis drei Arbeitern im ganzen Stadtgebiet unterwegs.

Im vergangenen Jahr hätten um die 2,6 Millionen Euro in die Straßenreparatur gesteckt werden müssen. Das hatte die zuständige Fachabteilung errechnet. Allerdings hielt der Haushalt gerade mal 1,6 Millionen Euro dafür bereit. Deshalb kamen die milden Temperaturen der vergangenen (Winter-)Monate gut an. "Wir können von Glück sagen, dass der letzte Winter die Schäden nicht noch vergrößert hat", sagt der Stadtsprecher. "Das erleichtert die Arbeiten an den Straßen und macht sie überschaubar."

(RP)
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