Basketball Shepherd setzt auf seine Landsmänner

Mittwochabend bat Robert Shepherd, Trainer der Lions Mönchengladbach, seine Schützlinge zum ersten Training nach den jecken Tagen. "Aufgrund der Hallensituation konnten wir jetzt ein paar Tage nicht trainieren, sodass uns bis zum Spiel in Salzkotten nur wenige Einheiten bleiben", hofft der Amerikaner, dass die Form seiner Spieler über die Karnevalszeit nicht gelitten hat.

Denn wollen die Löwen ihren ganz eigenen Aschermittwoch — sprich den Abstieg — vermeiden, müssen in den verbleibenden vier Partien noch möglichst viele Siege her.

Beispielsweise am Samstagabend beim jungen Team der Benslips Baskets Salzkotten, die mit zehn Siegen und 14 Niederlagen (Lions 6/18) einen soliden Mittelfeldplatz belegen. Bei der 71:86-Niederlage im Hinspiel waren die Gladbacher chancenlos, das soll sich nun beim zweiten Aufeinandertreffen ändern. Shepherd setzt seine Hoffnungen auf die Wurfkünste seines Landsmannes Lewis Finnegan und die Führungsqualitäten des zweiten Amerikaners Brian McTear. Letzterer nutzte die trainingsfreie Zeit, um seinen immer noch lädierten Knöchel zu schonen. "Ich gehe davon aus, dass Brian die Pause gut getan hat und er gegen Salzkotten topfit ist", erklärt Shepherd.

Im Hinspiel fehlte McTear verletzt, entsprechend kopflos präsentierten sich die Löwen seinerzeit. Nach dem Auswärtsspiel in Westfalen folgen zwei Heimspiele, ehe es am 13. März zum Kellerduell nach Hagen geht. "Könnte sein, dass in diesem Spiel die Entscheidung über den Klassenerhalt fällt", vermutet Lions-Manager Sebastian Egelhoff, der natürlich nichts dagegen hätte, wenn sich die Mannschaft dieses Abstiegs-Endspiel ersparen würde.

Die letzten Heimspiel-Gegner Bochum und Iserlohn sind mit großen Ambitionen in die Saison gestartet, dümpeln jedoch nun im Niemandsland der Tabelle herum. Vielleicht die Chance für die Löwen, gegen einen nicht mehr bis in die Haarspitzen motivierten Gegner für eine Überraschung zu sorgen.

(RP)
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