Hockey RSV: Roy Bax' will sich mit dem Klassenverbleib verabschieden

Hockey · Es ist die alles entscheidende Partie für den Rheydter Spielverein im Kampf um den Verbleib in der Zweiten Bundesliga – und zugleich die letzte Partie für seinen Trainer Roy Bax. Der Niederländer verlässt den RSV nach nur einem Jahr.

Es ist die alles entscheidende Partie für den Rheydter Spielverein im Kampf um den Verbleib in der Zweiten Bundesliga — und zugleich die letzte Partie für seinen Trainer Roy Bax. Der Niederländer verlässt den RSV nach nur einem Jahr.

"Ich habe mir viele Gedanken gemacht. Der Aufwand mit den Fahrten von Eindhoven nach Rheydt und zurück ist einfach sehr groß. So fehlt mir auch die Zeit, die jungen Spieler beim RSV so weiterzuentwickeln, wie ich es gerne tun würde", sagt Bax. Der Mannschaft teilte er seinen Entschluss nach dem 1:0-Sieg gegen Oberhausen mit, der den RSV noch im Rennen hielt.

"Ich habe der Mannschaft gleich gesagt, dass ich es zu einem guten Ende bringen möchte und dafür alles gebe", sagt Bax. Der RSV ist Vorletzter und muss noch einen Platz gut machen. Ein Sieg am letzten Spieltag ist morgen daheim (12 Uhr) gegen den THK Rissen Pflicht, und dann muss noch einer der Konkurrenten aus Kahlenberg und Oberhausen patzen. "Wir müssen zunächst unsere Aufgabe erfüllen, dann können wir auf die anderen schauen", sagt Bax, der sein Team gut gerüstet sieht. "Man merkt, dass die Mannschaft in den vergangenen Jahren schon häufiger solche Situationen durchgemacht hat. Ich bin mir sicher, dass die Spieler am Sonntag voll da sein werden."

Zudem möchte die Mannschaft gegen Rissen noch etwas gutmachen. Im Hinspiel vor wenigen Wochen geriet sie beim 1:5 unglücklich in Rückstand und vergab später klare Torchancen. Am Ende sah George Connell nach einer Tätlichkeit auch noch die Rote Karte. "Wir müssen schauen, dass wir zunächst defensiv stabil stehen und dann unsere Chancen besser nutzen als zuletzt", sagt Bax. Personell hat sich die Lage gegenüber den Vorwochen wieder etwas verbessert. Richard Bain und Kapitän Johannes Sonntag haben ihre Blessuren auskuriert. Bei Martin Korres und Moritz Hahn ist ein Einsatz noch ungewiss. "Beide haben zuletzt wenig trainieren können. Und ich brauche gegen Rissen Spieler, die 100 Prozent bringen können. Die Mannschaft hat aber schon bewiesen, dass sie Ausfälle kompensieren kann", sagt Bax.

Auch für den Gladbacher HTC steht morgen um 12 Uhr das letzte Saisonspiel an. Der Erstligist ist beim Crefelder HTC zu Gast. Für beide Mannschaften geht es in der Tabelle um nichts mehr, ein positiver Saisonabschluss ist für GHTC-Trainer André Schiefer trotzdem sehr wichtig. "Die Rückrunde ist insgesamt unbefriedigend verlaufen. Insofern wäre es für den Hinterkopf gut, mit einem Erfolg und einem guten Gefühl aus der Saison heraus zu gehen."

Zudem bestreiten Mats Grambusch (er geht mit seinem derzeit verletzten Bruder Tom zu Rot-Weiß Köln) und Christian Kurtz ihr letztes Spiel für den GHTC. Das Hinspiel gegen Krefeld ist erst wenige Wochen her, Gladbach verlor knapp 2:3. "Das war eine sehr gute Leistung. Leider haben wir zuletzt oft gut mitgehalten, aber nicht gepunktet. Wir wollen es deshalb diesmal etwas anders angehen und mehr auf Ergebnis spielen. Mal sehen, ob uns das gelingt", sagt Schiefer.

(togr)
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