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Boxen Ginkel als Deutscher Meister für die WM in Kiew nominiert

Boxen · Der 15-jährige Oliver Ginkel von den Faustkämpfern Mönchengladbach hat den bisher größten Erfolg seiner Karriere gefeiert. Im thüringischen Bad Blankenburg wurde er Deutscher Meister der Junioren in der Klasse bis 66 Kilogramm.

 Deutscher Meister: Oliver Ginkel von den Faustkämpfern Mönchengladbach. Der Triumph in Bad Blankenburg brachte ihm eine WM-Nominierung ein.

Deutscher Meister: Oliver Ginkel von den Faustkämpfern Mönchengladbach. Der Triumph in Bad Blankenburg brachte ihm eine WM-Nominierung ein.

Foto: kpn

Damit haben auch die Faustkämpfer Mönchengladbach ihrer immer länger werdenden Liste von Erfolgen einen Höhepunkt hinzugefügt. Eine komplette Überraschung war der Erfolg für den Boxer selbst dabei aber nicht.

"Die Qualifikation für die deutsche Meisterschaft zu schaffen war schon klar mein Ziel", sagte Ginkel, der seinen späteren Finalgegner Jonathan Zumbe schon im Finale der NRW-Meisterschaft besiegt hatte. "Insgesamt ist mir das schon zum dritten Mal gelungen", sagte Ginkel, der beim 16:10 auch deutlich siegte. "Anders als noch vor einem Jahr kommt Oliver jetzt mehr aus sich heraus", sagte der Faustkämpfer-Vorsitzende Karl-Heinz Hahn.

Da der Kölner Zumbe ganz weit oben auf der Liste des Bundestrainers stand, hat der Mönchengladbacher, der von seinem Vater Oleg trainiert wird, damit ein mehr als deutliches Zeichen gesetzt. Und das hat in der Tat seine Spuren hinterlassen. Denn für die Weltmeisterschaft in Kiew vom 12. bis 26. August ist nun nicht Zumbe, sondern der Deutsche Meister Oliver Ginkel nominiert.

Dennoch ist keineswegs klar, ob er die Reise in die Ukraine antreten wird. "Der Verband fordert von uns die Übernahme der Kosten für Reise und Unterbringung in Höhe von 3000 Euro. Es wird schwer, das zusammenzubekommen, aber wir werden alle Hebel in Bewegung setzen", sagte Hahn. Er würde sich natürlich auch freuen, wenn der eine oder andere Sponsor die Idee unterstützen würde.

Ohne Frage ist das aber im Sinne der Sportförderung ein fragwürdiges Vorgehen bei einer olympischen Sportart. Eine Profi-Laufbahn hat Oliver Ginkel weniger im Hinterkopf. "Aber einmal zu Olympia zu kommen, das wäre schon ein Traum für mich." Die Reise zur WM könnte da ein erster Schritt sein.

(kpn)
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