Fußball Rheydt und Rheindahlen dürfen hoffen
Fussball-Bezirksliga · Der Rheydter SV gewinnt das Derby gegen Grün-Weiß Holt mit 3:2. Rheindahlen setzt sich im Nachbarschaftsduell bei Blau-Weiß Meer mit 2:1 durch. Doch nur einer der beiden Vereine kann am letzten Spieltag noch die Klasse halten.
Rüstem Kir hat fast in letzter Minute das Abstiegs-Derby zwischen dem Rheydter SV und Grün-Weiß Holt entschieden. 3:2 siegte der RSV, der damit bis auf einen Punkt an die DJK Gnadental heran gekommen ist, die in Kaarst 1:3 verlor. Während der Spielverein am nächsten Wochenende also noch die Chance hat, die Klasse zu halten, muss Holt zurück in die Kreisliga A. Die letzte Chance auf Rettung erspielte sich auch Rheindahlen durch das 2:1 bei Blau-Weiß Meer. Lürrip, das nächste Woche in Gnadental spielt und so dem RSV oder Rheindahlen Hilfestellung leisten könnte, besiegte die FC-Reserve mit 2:1, die in den vergangenen Wochen ein wenig vom erfolgreichen Kurs abgekommen ist.
SV Lürrip - 1. FC Mönchengladbach 2 1:0 (0:0). Eine Viertelstunde sah es so aus, als hätte Lürrip gegen die schnell und gut kombinierenden Gäste keine Chance. Ein Kopfball von Patrick Terporten wurde von der Latte abgelenkt. Völlig frei vor Lürrips Torwart Sascha Kinna, verfehlte er das Tor um Zentimeter. Später konnte Dennis Lammerz einen Fehler von Sascha Kinna nicht nutzen. Doch allmählich bemühten sich die Hausherren, das Spiel in den Griff zu bekommen. Das gelang, und FC-Torwart Phillip Beckers bewahrte seine Mannschaft zweimal mit herausragenden Paraden vor einem Rückstand. Während Lürrip sich nach der Pause weiter steigerte, fehlte dem FC der rechte Schwung. Nach einer Stunde gelang Markus Kleff der 1:0-Siegtreffer. Und diesen Sieg verdienten sich die Lürriper, weil sie die Partie weiter bestimmten, dabei indes weitere Chancen vergaben. "Wir haben hervorragend nach der Pause gespeilt", sagte Lürrips Trainer Markus Lehnen. "Bei uns fehlen augenblicklich Qualität und die spielerischen Mittel", sagte Kollege Fabian Vitz.
Rheydter Spielverein - Grün-Weiß Holt 3:2 (0:1). Es sah gar nicht gut für den RSV aus, denn schon nach sechs Minuten brachte Pascal Ebert die Gäste mit 1:0 in Führung. Die Holter konnten sich danach darauf verlassen, dass die Hausherren wie gewohnt beste Chancen ungenutzt ließen, so dass sie die Führung nicht nur bis zur Pause hielten, sondern auch noch weit bis in die zweite Halbzeit behaupteten. "Das sah gut aus, aber wir haben nicht wirklich gut gespielt", sagte Holts Trainer Gregor Degen. Besseres konnte bis dahin aber auch nicht Kollege René Schnitzler von seiner Mannschaft behaupten. Also musste er selbst ran. In der 76. Minute brachte er den Ball zum 1:1 übe die Linie. Dieses Ergebnis hätte jedoch keinem Klub geholfen. Also setzten beide alles auf eine Karte. Zunächst hatte Holt mit dem 2.1 von Burak Türkman Glück. Nur drei Minuten später war es wieder René Schnitzler, dem das 2:2 gelang. Schließlich war Kir kurz vor Spielende derjenige, der die Partie mit dem 3:2 für den RSV entschied.
Blau-Weiß Meer - SC Rheindahlen 1:2 (0:0). Man wird untersuchen müssen, wie es Bekim Kastrati gelungen ist, dem SC den Glauben zu vermitteln, doch noch die Klasse halten zu können. Auf jeden Fall kämpfte seine Mannschaft sehr aufopferungsvoll und konnte auch spielerisch Akzente setzen. Bei Meer hatte am vorletzten Spieltag schon im Beisein von Trainer Klaus Ernst sein Nachfolger Erhan Kuralay das Kommando probeweise übernommen. Er musste aber mitansehen, wie die Blau-Weißen ihrem Gegner nichts entgegen zu setzen hatten. Tore gab es in diesem Spiel erst nach der Pause. Rheindahlen ging durch den überragenden Tim Kiak 1:0 in Führung, musste aber kurz darauf den 1:1-Ausgleich durch Yadi Camara hinnehmen. Kurz vor Spielende sicherte Baris Yardincioglu mit dem 2:1 drei wichtige Punkte und die Chance auf dem Klassenerhalt.
SG Rommerskirchen - Polizei SV 5:1 (2:1). Mit nur elf Spielern war der PSV angereist und ging überraschend in der 17. Minute mit 1:0 in Führung. Nach einer halben Stunde musste sogar Betreuer Lukas Altmann eingewechselt werden. "Bis kurz vor der Pause haben wir uns recht ordentlich geschlagen, dann fehlte aber die Kraft", sagte PSV-Trainer Michael Koch. Noch vor dem Wechsel drehten die Gastgeber die Partie, führten 2:1 und ließen dann den PSV, der sein letztes Saisonspiel bestritt, beim 5:1 so richtig unter die Räder kommen.
