Fußball 1. FC nach 1:1 gegen Repelen unter Druck

Fussball-Landesliga · Repelens Torwart ist der sportliche Spielverderber bei einer Fülle bester Tormöglichkeiten für den FC. Nun steht das Team am Sonntag unter Druck. Für den Meistertitel muss in Nettetal mit zwei Toren Unterschied gewonnen werden.

 Wenn der Jubel sich den Weg aufs Spielfeld bahnt: FC-Trainer Stephan Houben (Mitte hinten), Betreuer und Ersatzspieler schreien die Erleichterung über den Treffer zum 1:1-Ausgleich gegen den VfL Repelen heraus. Damit hat der FC den Meistertitel in der Landesliga weiter in eigenen Händen.

Wenn der Jubel sich den Weg aufs Spielfeld bahnt: FC-Trainer Stephan Houben (Mitte hinten), Betreuer und Ersatzspieler schreien die Erleichterung über den Treffer zum 1:1-Ausgleich gegen den VfL Repelen heraus. Damit hat der FC den Meistertitel in der Landesliga weiter in eigenen Händen.

Foto: Theo Titz

Da erarbeitete sich der 1. FC vor allem nach der Pause Chance auf Chance, aber es reichte gegen Repelen nur zu einem 1:1. Sportlicher Spielverderber war einmal der Torwart der Gäste Robin Bertok. Der Hüne zwischen den Pfosten fuhr immer wieder seine Arme aus und wehrte beste Schüsse der FC-Spieler ab. Sein Mannschaftskamerad Enes Balci war in den Augen vieler eher ein recht unsportlicher Spielverderber. Er spielte nämlich weiter, als Marco Czempik mit einer Kopfverletzung am Boden lag, flankte, und Naser Ameti den Ball zur Führung der Gäste über die Linie brachte.

Dazu vergaß der sonst ausgezeichnete Unparteiische Tim Brüster, das Spiel zu unterbrechen, obwohl bis auf die zwei Repelener alle stehen geblieben waren. Seine bedauernde Geste half in diesem Augenblick auch nicht weiter. Der FC lag zurück, obwohl er bis dahin die Partie klar bestimmt hatte, aber eben drei seiner zwölf guten Chancen ungenutzt gelassen hatte. Einen Schuss von Kisolo Biskup lenkte Bertok zur Ecke. Dennis Richter hatte beinahe mehr Glück, als er in der fünften Minute nur den Pfosten traf. Dann verpassten Alexandros Armen und Richter die Chance, den Ball aus kurzer Distanz über die Linie zu bringen.

Allerdings ließ sich die junge FC-truppe durch nichts, auch nicht durch den Rückstand, von ihrer Linie abbringen. Mit Geduld und Tempospiel brachten sie die Gäste, die vor einer Fünfer- noch eine Viererkette postiert hatten, immer wieder in Verlegenheit - aber eben auch nicht mehr. Richter und Armen scheiterten bis zur Pause wieder am Repelener Schlussmann. Bis dahin hatten die Gäste einmal aus 30 Metern neben das FC-Tor geschossen, führten aber 1:0.

Direkt nach dem Wechsel erhöhte der FC den Druck und brachte die Gäste, die nur versuchten, das 1:0 mit einer engagierten Abwehrleistung zu halten, von einer Verlegenheit in die andere. Innerhalb von 20 Minuten boten sich den Hausherren sieben hochkarätige Möglichkeiten, meist aus kurzer Distanz. Deshalb brauchte der FC auch drei Versuche in der 50. Minute, um dann schließlich durch Oguz Ayan zum völlig verdienten Ausgleich zu kommen, der dann natürlich das Spiel des FC noch mehr beflügelte.

Aber wer auch immer meist völlig frei vor Robin Bertok erschien, er brachte den Ball nicht an ihm vorbei. Nur einmal landete der Ball im Repelener Tor, aber da erkannte der Schiedsrichter auf ein Foulspiel, das vorausgegangen war. Mit dem eingewechselten Sebastian van Santen kam noch einmal weiterer Schwung in die FC-Aktionen. Einmal scheiterte aber auch er am Gäste-Torwart wie auch kurz zuvor Ayan. Schließlich wäre die Partie beinahe noch vollkommen auf den Kopf gestellt worden, als die Gäste in der 89. Minute nach einer Ecke nur den Pfosten trafen.

"Ich kann der Mannschaft ganz sicher keinen Vorwurf machen. Sie hat alles gegeben, toll gespielt und Moral bewiesen. Jetzt müssen wir unsere Chance am nächsten Sonntag in Nettetal wahrnehmen", sagte Trainer Stephan Houben. Bei Union braucht der FC nun einen Sieg mit zwei Toren Unterschied, nachdem Kleve gestern die Nettetaler mit 5:1 abfertigte. "Das hätte ich uns gerne erspart, aber wir werden wieder alles geben, um uns noch an Kleve vorbei zu schieben", sagt Houben. Gelingt das nicht, muss der FC in die Aufstiegs-Relegation, hätte also noch eine weitere Chance.

(RP)
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