Fußball Lürrip vergibt viele Chancen und verliert 0:2
Fussball-Landesliga · Amerns René Jansen sorgte mit einem Doppelpack für die Niederlage. Lürrips Lage ist nun bedrohlich.
Für Fußballgenießer war diese Partie nicht geeignet. Der Lürriper Aschenplatz passte beiden Teams nicht ins Konzept. Der Platz aber war schließlich der Boden für eine kampfbetonte Partie, in der das spielerische Element deutlich zu kurz kam. Amern nutzte seine Chancen wesentlich besser als die Gastgeber die ihren, so dass der 2:0-Erfolg der Gäste durchaus verdient war.
Lürrips Trainer Damir Knezovic musste seine Mannschaft wieder einmal völlig umkrempeln, aber Lürrip kam dennoch gut ins Spiel und hatte anfangs beste Chancen, in Führung zu gehen. Doch Ibrahim Pehlivan und Michael Harrison stand immer Amerns Torwart Christopher Viertmann im Wege, der mit glänzenden Paraden die Führung der Hausherren verhinderte. "Ich weiß nicht, ob wir das Spiel gedreht hätten, wenn Lürrip diese Möglichkeiten genutzt hätte", gab Amerns Trainer Rainer Bruse zu.
Nur allmählich kamen die Gäste mit den Platzverhältnissen zurecht, nur langsam bekamen sie das Spiel in den Griff und verhinderten weitere Chancen der Platzherren. Selbst aber ergaben sich aus dem Spiel kaum Torgelegenheiten für die Gäste. Die hatten dann aber kurz vor der Pause Glück, als die Unparteiische ein Handspiel von Thomas Stryja mit einem Elfmeter bestrafte. "Ich hätte da nicht gepfiffen", gab Rainer Bruse zu. Damir Knezovic ärgerte sich: "Thomas hatte die Hände am Körper, als er getroffen wurde." Jedenfalls nutzte René Jansen das Geschenk zur 1:0-Führung.
Auch nach dem Wechsel fehlte das Tempo auf beiden Seiten, Spielzüge, die Chancen eröffneten, kamen kaum zustande. "Das lag eindeutig an den Platzverhältnissen. Der Ball war wohl mehr im Aus als auf dem Platz", nahm Rainer Bruse die Spieler in Schutz.
Lürrip versuchte zwar zum Ausgleich zu kommen, öffnete immer mehr die Abwehr und bot dadurch Amern die Chance zu Kontern. Die aber wurden meist überhaupt nicht genutzt. Auf der anderen Seite waren die Platzherren nicht in der Lage, die VSF noch einmal ernsthaft zu gefährden. Amern gelang dann aber doch noch ein Konter, den René Jansen zum 2:0 nutzte.
"Wir müssen weiter arbeiten, weinen nützt uns nichts", stellte Damir Knezovic fest, der noch einen Stürmer sucht. Kollege Rainer Bruse freute sich "So ist es, wenn man oben steht, dann gewinnt man auch ein solches Spiel. Für uns ist das beruhigend, denn die 14 Punkte kann uns keiner nehmen", sagte er.
Lürrip: Kena - Stryja, S. Heythausen, Mungan, H. Heythausen (55., Lakobrija) - Lasnae, Hermanns - Pahlivan (70., Lange) Schmitz - Kleff (46., Smyczek), Harrison. Tore: 0:1 Jansen (43., Handelfneter), 0:2 Jansen (85.). Zuschauer: 220.
