Hockey GHTC überrascht gegen Topteam

Hockey · Es war mehr als nur ein Augenblick, in dem der Gladbacher HTC die berechtigte Hoffnung auf einen Sensationssieg hatte. Drei Minuten vor dem Ende erzielte Julian Hykes gegen den Bundesliga-Tabellenführer Harvestehuder THC das vermeintliche 3:2, das die Gladbacher frenetisch bejubelten. Beide Mannschaften begaben sich bereits wieder zur Mittellinie, als die Schiedsrichter sich doch dazu entschieden, den Treffer aufgrund einer Regelwidrigkeit beim Pass auf Hykes nicht anzuerkennen.

Es wäre der volle Lohn für eine aufopferungsvoll kämpfende Gladbacher Mannschaft gewesen. Doch trotz aller Enttäuschung über die umstrittene Szene überwog beim Tabellenschlusslicht am Ende die Freude über den ersten Punkt in dieser Saison. "Die Tabellenkonstellation ist dabei völlig egal, der Punkt ist vor allem für die Moral unheimlich wertvoll. Da sieht man, was alles möglich ist, wenn man über 70 Minuten an seine Chance glaubt", sagte Trainer Jan Klatt nach dem überraschenden 2:2 gegen das Topteam aus Hamburg.

Noch am Tag zuvor hatte seine Mannschaft ein empfindliches 1:8 (0:1) gegen den UHC Hamburg kassiert. "Da haben wir die erste Halbzeit gut gespielt und nach dem schnellen 0:2 nach der Pause auch gleich den Anschluss durch Florian Jansen geschafft. Doch nach dem dritten und vierten Hamburger Treffer sind die Köpfe runter gegangen", sagte Klatt, der mit Andreas Bauch weitere Unterstützung an der Seitenlinie bekam. Im Gespann mit Florian Kunz fand das Trainerteam die richtigen Worte, gegen Harvestehude konnte den GHTC selbst der frühe Rückstand nicht schocken. Stattdessen drehte Brandon Panther mit zwei verwandelten Strafecken die Partie. Die Gäste glichen im zweiten Durchgang zwar nochmals aus, mehr als einen Punkt konnten sie aber den leidenschaftlich kämpfenden Gladbachern nicht abknöpfen.

Der Rheydter Spielverein hat derweil seinen zweiten Tabellenplatz in der Regionalliga verteidigt. Beim Schlusslicht Club Raffelberg gelang ihm ein ungefährdeter 4:0 (0:0)-Erfolg. "Es war ab der zweiten Halbzeit ein gutes Spiel von uns, vor der Pause hat Raffelberg noch gut mitgehalten", sagte RSV-Trainer Volker Fried.

Es dauerte bis zur 44. Minute, ehe Thomas Sonntag den Bann brach, in dem er eine Strafecke im Nachschuss zum 1:0 verwandelte. Wenig später erhöhte Tomasz Gorny nach einer Raffelberger Unaufmerksamkeit. Und in der Schlussphase schraubten Christopher Schoenen und erneut Sonntag das Ergebnis noch in die Höhe. "Wir haben noch einige Chancen liegenlassen, unsere Pflicht aber erfüllt. Das ist eine schöne Fortsetzung unserer positiven Entwicklung", sagte Fried.

(togr)
Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort