Handball Kampf allein reicht nicht für den TVK

Handball · Im Spiel gegen den Neusser HV sollen die vielen Fehler des Handball-Drittligisten abgestellt werden.

 Trainer Ronny Rogawska (Mitte) ist noch lange nicht ratlos – doch die Abschluss-Schwäche müssen seine Spieler dringend ablegen.

Trainer Ronny Rogawska (Mitte) ist noch lange nicht ratlos – doch die Abschluss-Schwäche müssen seine Spieler dringend ablegen.

Foto: Zaunbrecher

Kampfgeist, den unbedingten Willen zu siegen — den will Korschenbroichs Trainer Ronny Rogawska im Spiel seiner Mannschaft sehen. Nachdem es zuletzt für den TVK gegen den TSV Bayer Dormagen und den OHV Aurich zwei Niederlagen in Folge setzte, soll am Freitagabend der Kampfgeist zurückkehren. Um 20 Uhr empfangen die Korschenbroicher in der Waldsporthalle den Neusser HV zum fünften Saisonspiel der Regionalliga West.

"Es ist natürlich immer ein kleiner Vorteil, zu Hause zu spielen. Wir wollen kämpferisch in die Partie gehen und damit auch die Zuschauer mitreißen", sagt der Trainer. Kampfgeist allein wird jedoch nicht ausreichen, das weiß auch Ronny Rogawska. Denn vor allem im Spiel gegen den OHV Aurich, das das Rogawska-Team 21.24 verlor, lief es nicht rund. Nur fünf Tore hatte Korschenbroich bis zur Halbzeitpause erzielt.

"Letzte Woche haben wir es vor allem im Abschluss nicht gut gemacht. Deswegen haben wir uns mit der Mannschaft direkt am Montag die ersten 25 Minuten des Spiels in einer Videoanalyse angeguckt und uns unsere Fehler vor Augen geführt", erzählt der Coach, der sich sicher ist, dass seine Spieler verstanden haben, woran es zuletzt scheiterte und sich selbst aus dem aktuellen Tief herausspielen wollen.

Beweisen kann die Mannschaft es dann gegen den Neusser HV, der durchwachsen in die Saison startete und zuletzt deutlich 22:36 gegen den TSV Bayer Dormagen verlor. Gegen ART Düsseldorf und den Wilhelmshavener HV konnte Neuss aber auch schon zwei Siege für sich verbuchen. "Der Neusser HV ist sicherlich ein starker und sehr unangenehmer Gegner und hat seine bisherigen Punkte zurecht geholt", sagt Rogawska, der die Stärken des Gegners kennt, sie aber erst kurz vor dem Spiel mit seiner Mannschaft besprechen will. Lieber konzentriert sich der Trainer nämlich auf die eigenen Leistungen, richtet den Fokus auf die eigenen Stärken und formuliert, in welchen Bereichen noch Verbesserungsbedarf besteht: "Wir müssen viel in die Tiefe gehen und mit Geduld spielen. Wenn wir dann unser Können abrufen, wird es ein gutes Spiel", sagt der dänische Coach.

Aber eben auch der Kampfgeist ist es, den Rogawska bei seinem Team vermisst: "Wir müssen den Willen zeigen, jedes Eins gegen Eins gewinnen zu wollen, um den nächsten Mann frei zu kriegen", sagt er. Der Wille, überhaupt auflaufen zu können, dürfte bei Tom Wolf groß sein. Dennoch ist es bei ihm noch fraglich, ob seine Verletzung, die er sich im Spiel gegen Aurich zugezogen hatte, indem er mit dem Fuß umgeknickte, einen Einsatz am Freitag zulässt.

(RP)
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