Fußball Derby ohne Stimmung

Die Frauenfußball-Hinrunde ist vorbei. Im letzten Spiel des Jahres empfing der FSC den Lokalrivalen Borussia Mönchengladbach. Die erwartete Derbystimmung blieb beim 1:1 in Rheindahlen jedoch leider aus.

FRAUEN-verbandsliga Die Hinrunde ist fast vorbei, doch bevor sich Mönchengladbachs Fußballerinnen in die wohlverdiente Winterpause begaben, stand noch ein Knüllerspiel aus: das Lokalderby FSC gegen Borussia. Zu diesem wohl spannendsten Vergleich der Saison wagten sich gestern trotz eisiger Temperaturen eine Menge Zuschauer auf den gefrorenen Rheindahlener Boden. Ihre Hoffnungen auf ein spannendes Derby wurden jedoch enttäuscht. Das lang erwartete und viel diskutierte Kräftemessen der Gladbacher Frauenfußball-Spitzenclubs verlief ruhiger als erwartet.

In einer Partie, die die Zuschauer an diesem kalten Tag nicht gerade erwärmte, waren die Halbzeiten klar verteilt. Die erste gehörte dem FSC, der in der 21. Minute durch einen Fernschuss von Barbara Müller in Führung ging. In der zweiten Hälfte baute Borussia jedoch Druck auf, spielte konzentrierter und ruhiger als der Gastgeber. Natalie Barauskas sorgte in der 55. Minute schließlich für den verdienten Ausgleichstreffer.

Die Trainer sind sich einig

„Beide Tore fielen wie aus dem Nichts“, stellte FSC-Trainer Fritz Claeren fest, und sein Kollege Oliver Lörsch stimmte ihm zu. Und nicht nur in dieser Sache waren sich beide Trainer einig: Sowohl Claeren als auch Loersch waren mit der Leistung ihrer Mannschaften durchweg zufrieden. „Wir haben beim selbsterklärten Aufstiegsfavoriten einen Punkt geholt, das ist doch vollkommen okay. Beim Tor des FSC haben wir leider tatkräftig mitgeholfen, aber solche Fehler können passieren“, so Oliver Lörsch.

Sein Kollege Fritz Claeren lobte die ruhige Stimmung in Rheindahlen: „Das Derby war kampfbetont, aber durchweg fair. Wir haben engagiert gespielt und gezeigt, dass wir mit dem hohen Druck den Borussia auf uns ausgeübt hat, umgehen können“.

Borussia überwintert mit 24 Punkten aus zwölf Spielen auf Platz drei der Tabelle, der FSC liegt mit 23 Zählern sehr knapp dahinter auf Platz fünf. „Schön, dass es so spannend bleibt“, freute sich Fritz Claeren. Er hofft auf eine noch stärkere Rückrunde seines Teams, an deren Ende der Wiederaufstieg in die Regionalliga steht. Sein Kollege Oliver Lörsch hat nur einen Wunsch für das neue Jahr: „Eine zweite Frauenmannschaft. Die wäre für uns sehr wichtig.“

Die richtige Derbystimmung kommt hoffentlich in der Stadtmeisterschaft wieder auf, die am 4. Januar in der Jahnhalle ausgetragen wird.

(RP)
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