Hockey Nicht nur Markus Funken war überfordet

Überfordert war der GHTC gestern beim Bunesliga-Superspieltag in Neuss, unterlag im ersten Rückrundenspiel dem Crefelder HTC 5:13 (1:9). Der Deutsche Meister machte ein enorm schnelles Spiel und kaufte dem GHTC so den Schneid ab. „Krefeld war einfach zu gut“, gestand Gladbachs Trainer Micki Hilgers. „Die sind eh zu stark für uns, und wenn bei uns dann mit Chrissi Menke auch noch ein Nationalspieler fehlt, sowieso.“

Menke muss seine Knochenprellung in der Hand heilen lassen; sein Einsatz am Freitagabend in Düsseldorf, wo unbedingt gewonnen werden musste, war schon gefährlich genug. Menke fehlte auch seinem Champions-Trophy-Kollegen Jan-Marco Montag. Der machte wieder einmal die komplette Spielzeit durch, war Dreh- und Angelpunkt und erzielte zwei Tore. Ohne Menke fehlt Montag dann der Anspielpartner. Und auch wenn die zweite Halbzeit unentschieden endete (womit Hilgers „durchaus zufrieden war“), waren die Gladbacher einfach überfordert: jeder Einzelne wie auch der erst 16-jährige Markus Funken, der immerhin ein Tor machte. Er sollte Matthias Witthaus im Griff haben. Doch das war einfach zu viel verlangt. Schließlich war Witthaus nicht umsonst in Kuala Lumpur zum besten Spieler der Champion Trophy gewählt worden. „So einen Mann kann ein Youngster einfach nicht in Schach halten“, gestand Hilgers ein. Vom Sturm über die Abwehr: kein GHTC-Spieler stand in der Defensive stabil genug, um den Seidenstädtern Paroli bieten zu können. Zwei Tore machte Sebastian Feller, der erst hinten und später vorn spielte: Er verwandelte die einzige Ecke Gladbachs. Durchaus passabel, doch die Niederlage konnte er nicht abwenden, denn auch er war gegen den CHTC überfordert.

(RP)
Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort