Kommentar zu verkaufsoffenen Sonntagen Der Beitrag des Einzelhandels

Meinung | Mönchengladbach · Verkaufsoffene Sonntage können ein probates Mittel sein, dem Handel unter die Arme zu greifen. Aber nur, wenn der Pandemie dadurch kein neuer Vorschub geleistet wird. Die Verantwortung dafür haben die Händler.

 Marc Fahrig, Geschäftsführer Schaffrath, steht am Desinfektionsmittelspender.

Marc Fahrig, Geschäftsführer Schaffrath, steht am Desinfektionsmittelspender.

Foto: Ilgner,Detlef (ilg)/Ilgner Detlef (ilg)

Die Sorge um die Innenstädte und Zentren in der Region ist nicht neu. Aber sie hat durch die Corona-Krise einen enormen Schub erfahren. Wenn nichts mehr öffnen darf, wird auch kein Geld vor Ort verdient. Und das ist ein großes Problem, zumindest für all jene, die leere Schaufenster wenig attraktiv finden. Wegen der Pandemie haben viele Händler auf das Recht, ihrer Arbeit nachgehen zu können, verzichten müssen. Zurecht, die Gesundheit und die Einschränkung der Infektionen gehen vor. Jetzt muss es aber möglich sein darüber nachzudenken, wie die großen Verlierer der Krise zumindest zu einem Teil das Opfer, das sie bringen mussten, auch wieder wettmachen können. Dazu kann auch gehören, zeitlich befristet Sonntagsöffnungen zu erlauben. Aber nicht nur der zeitliche Rahmen für diese Ausnahme muss klar definiert sein. Sondern es muss auch klar sein, dass dadurch die Pandemie nicht befeuert wird. Die Händler tragen ihren Teil dazu bei.

andreas.gruhn@rheinische-post.de

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