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Mönchengladbach Kunst soll Bauzäune verschönern

Mönchengladbach · Die Kooperation zwischen dem Franz-Meyers Gymnasium und der Kreisbau AG existiert schon lange. Jetzt machen Schüler die Absperrungen bunt.

 Die Schüler des Giesenkirchener Gymnasiums zeigen ihre Entwürfe für den Bauzaun. Das Thema: Europa.

Die Schüler des Giesenkirchener Gymnasiums zeigen ihre Entwürfe für den Bauzaun. Das Thema: Europa.

Foto: Reichartz

Die Kreisbau AG wird demnächst in Rheydt ein neues Studentenwohnheim errichten - mit 100 Einzelwohnungen,Wohngemeinschaften, Wärmepumpe und begrünter Dachfläche. "Wir haben für dieses Projekt einen europaweiten Architektenwettbewerb ausgeschrieben. Bei der Planung haben wir gedacht, einfach nur Zäune aufstellen, das kann jeder. Wir wollten einen Zaun mit Botschaft", sagt der Vorstand der Kreisbau AG, Jürgen Meisen. Da kam die Idee, sich an den Kooperationspartner, das Franz-Meyers-Gymnasium Giesenkirchen, zu wenden, um etwas andere Bauzäune gestalten zu lassen. "Wir kooperieren schon länger mit der Kreisbau AG. Wir sind sehr kunstorientiert. Das Projekt bietet unseren Schülern eine tolle Möglichkeit, auch mal großflächig zu arbeiten.", sagt Schulleiter Armin Bruder.

Ein Thema war auch schnell gefunden: Europa. "Das Gymnasium ist eine Europaschule. Zentrales Thema der Umsetzung ist die Schrift. Da liegt ein Graffito nah", erklärt Kunstlehrerin Elke Grzybowski. Die Schüler des 8. Jahrgangs waren sofort begeistert, und es sind inzwischen bereits tolle Entwürfe entstanden. Zayd Khattabi hat sich für Frankreich entschieden. Den Schriftzug hat er aus verschiedenen Elementen, gestaltet. Das R sieht aus, wie ein Stück Käse, aus einem Croissant hat er ein A geformt und der Eiffelturm bildet das N. Die Nationalfarben werden von Flugzeugen an den Himmel als Kondensstreifen projiziert. Damit hat der Schüler die Dinge verarbeitet, die wohl die meisten mit Frankreich verbinden. Zayd sieht aber noch mehr in dem Land. "Es hat viele Sehenswürdigkeiten, und die Menschen sind nett", findet er. Auch zum Thema Europa hat er eine klare Haltung: "Es ist nicht nur ein Kontinent. Es ist ein Zusammenschluss von Ländern. Sie haben beim Brexit gut zusammengearbeitet", sagt er.

Mercédes Giesenkirchen hat sich Zypern ausgesucht: "Ich war noch nie in Zypern, und ich habe mir gedacht, das das nicht alle nehmen", sagt sie. Die Entwürfe werden im nächsten Schritt zu Skizzen verarbeitet, bevor es dann endlich ans Sprayen geht. Gut anderthalb Jahre können die Werke dann bewundert werden.

(RP)
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