Mönchengladbach Kommentar: Kommunikation muss besser werden

Mönchengladbach · Zeitgleich tagen und Gegensätzliches berichten – die Sitzungen des Viersener Verkehrsausschusses und der Gladbacher Bezirksvertretung Nord am Dienstag offenbarten vor allem eines. Und zwar ein eklatantes Kommunikationsdefizit zwischen den Verwaltungen der beiden Städte. Bereits im Frühjahr war in Gladbach öffentlich bekannt, dass es für eine neue Straße keinen verkehrlichen Bedarf gibt. Und in Viersen ist auch nicht erst seit gestern öffentlich bekannt, dass sich die Parameter für eben diese Bedarfsermittlung verschoben haben könnten, weil nur noch Anlieger durch Helenabrunn fahren dürfen.

Absicht muss man nicht unterstellen, auch wenn sich die beiden Kommunen derzeit wohl nicht allzu grün sind (Viersen macht gegen die Arcaden mobil, Gladbach gegen eine Verlängerung der S 28, die vor allem Viersen helfen würde). Fakt ist aber auch: Die Städte brauchen sich, nicht nur, wenn es um die Entwicklung gemeinsamer Gewerbeflächen an der A 52 geht, und können es sich eigentlich nicht erlauben, so aneinander vorbeizureden.

Es wäre jedenfalls wesentlich mehr im Sinne der Bürger und ihrer Sorgen und Nöte, wenn sich die Verwaltungen in Angelegenheiten, die für beide Städte wichtig sind, schneller und effektiver kurzschließen würden. Es muss ja nicht immer ein Runder Tisch sein. Manchmal tut's ja schon ein Telefonat oder eine E-Mail. JAN SCHNETTLER

(RP)
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