Mönchengladbach Gladbacher bei den Olympischen Spielen

Mönchengladbach · Die Koffer für London sind schon gepackt: Fünf Mönchengladbacher bereiten sich auf Olympia vor. Lena und Sebastian Cymorek sowie Vasily Kovalenko reisen als Botschafter der Sportjugend an, Polizist Mark Borsch ist als Linienrichter aktiv an den Wettkämpfen beteiligt, und Sozialdezernent Dr. Michael Schmitz fiebert auf den Zuschauerrängen mit.

 Die Gladbacher Vasily Kovalenko, Lena Cymorek und Sebastian Cymorek (von links) reisen für drei Wochen zu den Olympischen Spielen in London.

Die Gladbacher Vasily Kovalenko, Lena Cymorek und Sebastian Cymorek (von links) reisen für drei Wochen zu den Olympischen Spielen in London.

Foto: kn

Ein Gefühl dafür, wie beeindruckend die Olympischen Spiele sein müssen, bekam Lena Cymorek bereits 2010 in Vancouver. "Ich war dort ein halbes Jahr nach den Winterspielen. Doch es war immer noch zu spüren, was für ein gigantisches Spektakel Olympia für die Stadt gewesen sein muss", sagt die 18-Jährige. Nun wird die Gladbacherin gemeinsam mit ihrem Freund Vasily Kovalenko (20) und ihrem Bruder Sebastian (16) noch näher an dem sportlichen Großereignis dran sein. Als einzige Teilnehmer aus Gladbach gehören sie zu einer 130-köpfigen Gruppe der Sportjugend NRW, die als Botschafter des Sports ab dem 23. Juli für drei Wochen die Olympischen Spiele in London besuchen wird.

Für die Reise beworben hatten sie sich mit einem Projekt am Hugo-Junkers-Gymnasium. "Wir haben dort Mediziner und Ernährungswissenschaftler zu einer Art Gesundheitsmesse in die Schule eingeladen", sagt Kovalenko. Dieses Projekt werden die Gladbacher auch in Woodbridge vorstellen. In der Stadt südlich von London wird die NRW-Sportjugend während der Olympischen Spiele ihr Quartier haben.

Von dort aus werden die Nachwuchssportler so oft es geht in die Olympiastadt fahren. "Wir wollen die öffentlichen Wettkämpfe in der Stadt wie zum Beispiel den Marathonlauf besuchen. Zudem bekommt jeder Teilnehmer zwei Eintrittskarten zugelost. Nur zur Leichtathletik und zum Schwimmen werden wir leider nicht kommen", sagt Lena Cymorek. Was doppelt schade ist — Kovalenko ist Leichtathlet. "Zudem ist ein Bekannter von mir Schwimmtrainer in Ungarn. Insofern habe ich Olympia schon immer intensiv verfolgt", sagt Kovalenko. Die beiden Geschwister spielen Hockey — und hoffen dort auf Tickets. Über mangelnde Beschäftigung werden sich die Gladbacher in den Londoner Wochen auf jeden Fall nicht beklagen. So wird die NRW-Delegation auch das Deutsche Haus besuchen, Flohmarkt- oder Fußballstadien-Touren unternehmen, einen gemeinsamen Tanz einstudieren und Sportwettkämpfe selbst organisieren. Darüber hinaus freuen sich Kovalenko und die Cymorek-Geschwister auf den Kontakt mit den Einwohnern.

Ein Vorgeschmack auf die Stimmung in der Olympia-Stadt hatten Kovalenko und Lena Cymorek schon bei einem Kurzbesuch im Mai erhalten. "Damals stand allerdings alles noch im Zeichen des Queen-Jubiläums", sagt Lena Cymorek. "Damals war die Stimmung wegen der Sicherheitsthematik schon ein wenig angespannt. Zudem stiegen bereits langsam die Preise", sagt Kovalenko.

Wenn die Gladbacher jetzt nach London zurückkehren, wird sich bestimmt noch vieles verändert haben. Sie besuchen schließlich nichts geringeres als die Olympischen Spiele.

Info Vasily Kovalenlo sowie Lena und Sebastian Cymorek werden in den nächsten Wochen in loser Folge für die RP aus London von ihren Erlebnissen in der Olympia-Stadt berichten.

(togr)
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