Mönchengladbach Gatzweiler: Stadt hält Werte für unbedenklich

Mönchengladbach · Die Stadt Mönchengladbach hat am Mittwoch eine Stellungnahme zu den Boden- und Grundwasseruntersuchungen in Gatzweiler veröffentlicht.

Auf der Grundlage des Gutachtens, das die Eigentümer des Grundstücks Gatzweiler 11,Ulrich und Melanie Gerards, auf eigene Kosten hatten erstellen lassen, bewertet der Fachbereich Umweltschutz die Situation völlig anders als der Geowissenschaftler, der die Wasser- und Bodenproben auswertete. "Von Grundwasser und Boden gehen keine Gefahren aus", heißt es von der Stadt. Die Prüfwerte würden sowohl für Arsen als auch für Blei um mindestens das Sechsfache unterschritten.

Zum Brunnenwasser, das die Eheleute aus dem Boden entnehmen, heißt es: "Dieses Brunnenwasser, das zwar nicht als Trinkwasser für die Menschen genommen werden darf, sondern ausschließlich zur Versorgung des Gartens und der Pferde genommen wurde, hat Trinkwasserqualität." Der Versorger NEW betont darüber hinaus, dass die Grundwasserqualität im Einzugsgebiet des Wasserwerkes Gatz-weiler/Rickelrath einwandfrei ist und deshalb im öffentlichen Versorgungsnetz als Trinkwasser genutzt wird. "Die regelmäßig durchgeführten Grundwasseruntersuchungen haben in der Vergangenheit hinsichtlich der Belastung mit Schwermetallen keine Auffälligkeiten ergeben."

Im Umweltausschuss wurde auf Antrag der Grünen gestern das Thema erörtert. Melanie Gerards nahm an der Sitzung als Zuhörerin teil. "Die Mitglieder des Ausschusses haben angemerkt, dass der von uns beauftragte Gutachter die Werte der Trinkwasserverordnung zugrunde legte, die Stadt aber die der Bundesbodenschutz-Verordnung", sagte sie gestern Abend. Der Ausschuss habe schließlich beschlossen, dass weitere Wasserproben auf ihrem Grundstück entnommen werden sollen.

(RP)
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