Mettmann Zwei Fußballclubs fordern ein eigenes Vereinsheim

Mettmann · Die beiden Fußballvereine FC Mettmann 08 und SCB Neandertal äußern in einem Brief an den Bürgermeister und die Ratsfraktionen Kritik an der Vergabe der neuen Sportfunktionsgebäude auf der Großsportanlage in Metzkausen.

Die Stadt will Mettmann-Sport das Gebäude am HHG und Atatürk Mettmann das zweite Funktionsgebäude Auf dem Pfennig zur Nutzung überlassen. Die Verträge seien, so Volker Schicks, Vorsitzender von FC 08, und Rolf Saleik, Chef von SCB, aber noch nicht unterschrieben.

Die beiden Vereine befürchten, dass die Verträge langfristig abgeschlossen werden und sie dann vor einer "verschlossenen Tür" stehen würden. Beide Vereine (SCB und FC 08) melden in dem Brief Anspruch für ein eigenes Funktionsgebäude auf dem Pfennig an. Ihre Begründung: Nach einer Fusion von SCB und FC 08 mit derzeit 33 Mannschaften und 600 aktiven Sportlern müsse dem neuen Verein eine Heimstatt zur Verfügung gestellt werden.

Mettmann-Sport, so Saleik und Schicks, bräuchte gar kein gesamtes Funktionsgebäude, da am HHG nur die Me-Sport-Abteilungen Leichtathletik (in der Sommersaison) und Fußball trainieren und spielen. "Wir sind der Meinung, dass eine gemeinsame Nutzung der Räumlichkeiten am HHG durch Atatürk Jugendverein und Mettmann-Sport sinnvoll sein würde. Wir wollen auch niemandem etwas wegnehmen", es gehe um die gerechte Verteilung der Ressourcen.

Und: Die Stadt riskiere mit der bisherigen Vergabe der Funktionsgebäude, dass in Zukunft der Schwerpunkt der Nutzung auf den Erwachsenen-Fußball gelegt werde. "Weder Atatürk Jugendverein noch Mettmann-Sport bieten aktuell Junioren-Fußball an", so Saleik und Schicks. SCB und FC 08 bräuchten die Einnahmen aus dem gastronomischen Betrieb des Funktionsgebäudes, um die Miete für die Nutzung der Sportplätze an die Stadt zahlen zu können.

Auch benötigten SCB und FC 08 die Einnahmen, um die Mitgliedsbeiträge niedrig halten zu können. Saleik und Schicks könnten sich zudem vorstellen, andere Vereine zu bewirten. Bürgermeister Bernd Günther will erst heute zu dem Brief Stellung nehmen. "Manche Sachen sind nicht stimmig in dem Schreiben", sagte Pressesprecherin Silvia Nolte.

(cz)
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