Mettmann Streben zum Abi

Düsseldorf · Die Gymnasien sind in Mettmann und Erkrath die beliebteste Schulform vor Real- und Hauptschulen. Die Zahl der i-Dötzchen am Dienstag ist im Kreis Mettmann so niedrig wie nie zuvor.

Schulweg: So schützen Sie Ihre Kinder
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Foto: ADAC

4338 i-Dötzchen treten im Kreis Mettmann am kommenden Dienstag ihren ersten, lang herbei ersehnten Weg zur Schule an. Das sind so wenige wie in den letzten sieben Jahren nicht. 2001 wurden im Kreis noch 4976 Jungen und Mädchen eingeschult, der Höhepunkt war 2003 mit 5472 Sechsjährigen, berichtete die Pressesprecherin des Kreises, Daniela Hitzemann.

Das Positive auf der anderen Seite: In den Haupt- und Förderschulen, über die der Kreis Mettmann die Schulaufsicht führt, ist die Lehrerausstattung im "Grünen Bereich", wie die Sprecherin sagt.

Schülerschwund kommt erst noch

Zwar ist der Schülerschwund wegen der geburtenschwachen Jahrgänge in einigen Städten schon zu spüren, doch so richtig hat er noch gar nicht begonnen. "2010, spätestens 2011 werden die Zahlen einbrechen", sagt Dietmar Ruda von der Wülfrather Schulverwaltung. In diesem Jahr hat die Schülerzahl in der Kalkstadt sogar noch zugenommen: 217 i-Dötzchen zählt der Chef des Schulverwaltungsamtes in diesem Jahr. 2006 waren es nur 183.

In Mettmann stellte die zuständige Sachgebietsleiterin Daniela Thewes ebenfalls einen leichten Anstieg bei den Erstklässlern fest. 409 Kinder werden in Mettmann eingeschult nach 371 im vergangenen Jahr. Der wirkliche Rückgang wird ab 2008 einsetzen, sagt sie.

In Erkrath dagegen zählt der Schulamtsleiter Ulrich Schwab-Bachmann mit 397 neuen Grundschülern 20 weniger als im Vorjahr. Bei den weiterführenden Schulen bleibt auch in Erkrath die Zahl der Schüler mit 459, die auf Haupt-, Realschule und Gymnasium wechseln, im Vergleich zum Vorjahr fast unverändert. "Allerdings", so sagt Schwab-Bachmann: "Der demografische Faktor geburtenschwacher Jahrgänge kommt bei den weiterführenden Schulen bald an."

Die Gymnasien verzeichnen einen starken, ungebremsten Zulauf und sind die beliebteste Form unter den weiterführenden Schulen. In Erkrath wollen 234 auf die Gymnasien Hochdahl und am Neandertal. Auf die beiden Realschulen streben dagegen nur 151 Schüler, auf die Hauptschulen nur 74.

In Mettmann haben sich 220 Jungen und Mädchen auf den Gymnasien angemeldet, ebenso viele wie 2006. Die anderen Schulformen bieten das Bild wie in Erkrath: Auf die Realschule wollen 99 Schüler wechseln, auf die Hauptschule 31.

In Wülfrath haben Realschule und Gymnasium noch keine Zahlen gemeldet. Die Hauptschule nimmt 35 Kinder auf. Hier macht sich auch die Konkurrenz der Gesamtschulen in Heiligenhaus und Velbert bemerkbar.

(RP)
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