Erkrath Stadtentwicklung: Letzte Diskussion mit Bürgern über Erkraths Zukunft

Erkrath · Die Stadtverwaltung lädt für Mittwoch, 19. Juni, 19.30 Uhr, ins Bürgerhaus an der Sedentaler Straße zur Abschlussveranstaltung ein.

Der kommende Mittwoch ist ein wichtiger Tag für die Bürger Erkraths. Zumindest für die, die sich mit der Zukunft ihrer Stadt auseinandersetzen. Am Mittwoch bestimmen die Erkrather die Geschehnisse der nächsten zehn bis 20 Jahre mit: neues Leben an der Düssel, Gewerbeansiedlung, alternative Wohnmöglichkeiten für eine alternde Bevölkerung, zukünftige Baugebiete und Freiflächen, Radwege und mehr.

Aber auch viele kleinere Projekte in der Nachbarschaftshilfe, der Pflege bestehender Parks, die Anbindung von Bus und Bahn, eine neue Website und Vermarktung der Stadt stehen auf der ellenlangen To-do-Liste. Aus 110 Projekten hat das Planungsbüro "plan lokal", das mit den Bürgern an einem breit akzeptierten Gerüst feilte, 80 herausgefiltert, die umgesetzt werden sollen. Manche sofort, andere erst in Jahren.

Am Mittwoch sind die Bürger nun ab 19.30 Uhr noch einmal ins Bürgerhaus an der Sedentaler Straße eingeladen, um über das nicht ganz unumstrittene Konzept zu diskutieren. Unter anderem empfiehlt es, Neubaugebiete zu schaffen, damit mehr jüngere Bürger nach Erkrath ziehen, um so den Altersdurchschnitt zu senken und den Erhalt der Stadt an der Düssel zu sichern. Darüber hinaus sollen neue Gewerbegebiete ausgewiesen werden. Initiativen in der Bürgerschaft stehen diesem Vorhaben ablehnend gegenüber.

Unter www.zukunft-erkrath.de haben sich bisher 85 Erkrather an der Diskussion um ihre Stadt beteiligt. Einige sind auch bereit, selbst Hand anzulegen, um die Wohn- und Lebensqualität zu erhöhen. Auch das gehört zu den Plänen. Über zwei Jahre wurde in Bürgerversammlungen und Stadtteilwerkstätten, gemeinsam mit den Erkrathern am Konzept gefeilt, das nun zügig umgesetzt werden soll.

Einer der zukünftigen Handlungsschwerpunkte bei der Stadtentwicklung soll der Umgang mit den bestehenden Wohnquartieren sein, dennoch wird sich die Frage nach einer weiteren Wohnbaulandentwicklung stellen. Es werden auch noch mal die Beschlüsse aus den Fachausschüssen zur Sprache kommen.

(RP/rl)
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