Handball Erneuter Aussetzer kostet alle Chancen

1. FC Köln – TB Wülfrath 32:28 (14:10). Die TBW-Handballerinnen zahlen weiter Lehrgeld: Der Drittliga-Aufsteiger kassierte auch im letzten Hinrundenspiel eine nach Ansicht von Trainer Ulf Peters unnötige Niederlage: "Wir waren wieder viel zu brav und hätten bei mehr Konsequenz sogar gewinnen können."

Zu Beginn merkte man den Wülfratherinnen an, dass sie in den letzten zwei Wochen aufgrund der Wetterlage wenig trainiert hatten und sich kaum auf diese Partie vorbereiten konnten. Die Kölnerinnen nutzten diese Schwächen, um schnell mit vier Toren in Führung zu gehen und diese bis zur Pause zu behaupten. In der Kabine wies Ulf Peters noch einmal auf die eigenen Stärken hin. Doch wie so oft folgte nach dem Wiederanpfiff die schon obligatorische Auszeit. "Wir haben unsere Chancen nicht genutzt, die Lücken in der zwar körperlich starken, aber langsamen Kölner Deckung nicht erkannt oder schwach abgeschlossen", monierte Ulf Peters. Der FCK zog innerhalb von fünf Minuten auf 17:10 davon, das Spiel schien gelaufen. Aber die kampfstarken Wülfratherinnen steckten nie auf. Nach dem 15:23 Mitte der zweiten Halbzeit ging ein Ruck durch das TBW-Team, das auf 26:28 und 27:29 (54.) verkürzte, dann, so Ulf Peters, zwei unglückliche, aber entscheidende Gegentreffer kassierte.

"Ein Spiegelbild der Saison: Wir können über weite Strecken mithalten, nehmen uns aber selbst alle Chancen durch diese kurzen Aussetzer", resümierte der TBW-Coach. "Zudem unterlaufen uns einfach zu viele technische Fehler, auch fehlt das nötige Selbstbewusstsein." Und einen Satz später: "Neues Jahr, neues Glück. Wir arbeiten daran, dass wir in der Rückrunde solche Spiele vielleicht auch einmal gewinnen." ff

(RP)
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