Erkrath Neuer Wegweiser für Senioren

Erkrath · In einer Auflage von 3000 Stück bringt die Stadt eine Neuauflage heraus. Wer sportliche oder kulturelle Angebote sucht, an Reisen interessiert ist oder ein Ehrenamt übernehmen möchte, findet Ansprechpartner.

 Susanne Steller und Uwe Krüger stellen die Broschüre vor, die in den Bürgerbüros, im Rathaus, den Verwaltungsnebenstellen, den Begegnungsstätten und den Altenheimen ausgelegt wird.

Susanne Steller und Uwe Krüger stellen die Broschüre vor, die in den Bürgerbüros, im Rathaus, den Verwaltungsnebenstellen, den Begegnungsstätten und den Altenheimen ausgelegt wird.

Foto: Dietrich Janicki

Es ist kein Geheimnis: Unsere Gesellschaft wird immer älter. Das gelte für Erkrath ganz besonders, meint Uwe Krüger, Leiter des Amtes für Jugend und Soziales. Grund genug, die Seniorenbroschüre, die zuletzt 2006 herausgebracht wurde und inzwischen vergriffen ist, zu überarbeiten und in einer Auflage von 3000 Stück neu zu drucken. Finanziert wurde das Heft durch Anzeigen, so dass der Stadt keine Herstellungskosten entstanden.

Mit der redaktionellen Überarbeitung war Sozialamtsmitarbeiterin Susanne Steller befasst, da aber nur 30 der 54 Seiten für den redaktionellen Text zur Verfügung standen, musste sie sich auf das Notwendigste beschränken.

Deshalb sind beispielsweise Ärzte und Apotheken nicht aufgelistet, die seien zum einen bereits in der Bürgerbroschüre verzeichnet, außerdem finde man sie in jedem Telefonbuch, sagte Krüger. Außerdem habe man sich auf die Angebote von Erkrathern in Erkrath konzentriert, in der Nachbarschaft gebe es natürlich viele weitere Angebote für Senioren.

Schrift ist groß und gut lesbar

Auf ein Stichwortverzeichnis wurde verzichtet, dennoch findet der Leser sich in dem gut strukturierten Heft anhand der übersichtlichen und farbig markierten Inhaltsauflistung schnell zurecht. Ebenfalls erfreulich: Die gewählte Schriftart und deren Größe ist auch für Senioren gut lesbar.

Von der Auflistung erster Anlauf- und Beratungsstellen wie den Bürgerbüros, den im Ort tätigen Wohlfahrtsverbänden und den Kirchengemeinden mit kurzem Überblick ihrer Angebote und Kontaktadressen bis hin zu den Themen Vorsorge und Testament reicht das Spektrum, das behandelt wird.

Breiten Raum nimmt die Rubrik "Aktiv im Alter" ein: Wer sportliche oder kulturelle Angebote sucht, sich weiterbilden möchte, an speziellen Seniorenreisen interessiert ist oder vielleicht ein Ehrenamt übernehmen möchte, findet hier entsprechende Einrichtungen und Ansprechpartner. Unter der Rubrik "Wohnen im Alter" sind die Anbieter von seniorengerechten Wohnungen ebenso aufgeführt wie die Senioren- und Pflegeheime im Ort.

Natürlich dürfen auch die Betreuungsdienste nicht fehlen, die durch ihre Dienstleistungen dazu beitragen, dass ältere Leute so lange sie wünschen in ihrer gewohnten Umgebung leben können. Auf welche Leistungen man bei Pflegebedürftigkeit Anspruch hat, wird in der Broschüre auch aufgeführt, auf das Antragsverfahren, auf Tages-, Kurzzeit und Urlaubspflege.

Weitere Kapitel sind Menschen mit Demenz gewidmet und sonstigen sozialen Leistungen wie Wohngeld und Grundsicherung im Alter, auf die eventuell Anspruch bestehen könnte. Da bereits im August Redaktionsschluss für die Broschüre war, könnten einige Daten inzwischen bereits überholt sein, räumt Susanne Steller ein. In der Fassung, die ins Internet gestellt wird, sollen allerdings die Daten regelmäßig aktualisiert werden, sagte sie auf der Pressekonferenz zu.

(mue)
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