Mettmann Neubaugebiet am Goldberg wächst

Mettmann · Der Parkplatz an der Goldberger Straße ist weggefallen. Anwohner ärgern sich über den Baustellenverkehr.

 Blick vom Hugenhauser Weg: Vom Sportplatz ist nichts mehr übrig geblieben. Die Versorgungsleitungen werden verlegt.

Blick vom Hugenhauser Weg: Vom Sportplatz ist nichts mehr übrig geblieben. Die Versorgungsleitungen werden verlegt.

Foto: Dietrich Janicki

Die Firma Paeschke hat damit begonnen, das Baufeld für den dritten Abschnitt des Neubaugebietes am Stadtwald vorzubereiten. Der ehemalige Parkplatz an der Goldberger Straße wird als Abstellfläche für Baufahrzeuge und für Container genutzt. Hier standen 50 Stellplätze den Nutzern der Sportanlagen, aber auch den Bewohnern des Goldbergs und deren Besuchern zur Verfügung. Gäste des Bildungszentrums der Bundesagentur für Arbeit haben den Parkplatz regelmäßig genutzt.

Für diese Nutzergruppen, so die Verwaltung in einer Vorlage für den Verkehrsausschuss, stehe neben den Stellplätzen im öffentlichen Verkehrsraum auch der Parkplatz des Naturfreibads in akzeptabler Fußwegentfernung als Ausweichmöglichkeit zur Verfügung. Bis auf wenige Wochenendtage bei sehr gutem Sommerwetter habe dieser Parkplatz ausreichend freie Kapazitäten.

Nach Fertigstellung der Erschließungsanlagen im Neubaugebiet Am Stadtwald werden im Einmündungsbereich Am Mühlenteich (neue Straße) an die Goldberger Straße am Kreisverkehr 15 öffentliche Stellplätze neu entstehen, des Weiteren 15 Stellplätze im neu gestalteten Straßenraum des Hugenhauser Wegs. "Da die Sportanlagen aufgegeben wurden, sollte der bisherige Stellplatzbedarf der Bewohner und Besucher des Wohngebiets Goldberg gedeckt werden können", sagt Fachbereichsleiter Kurt Werner Geschorec.

Im Neubaugebiet Am Stadtwald werden zudem im öffentlichen Straßenraum über 100 Stellplätze für den dortigen Bedarf errichtet. Anwohner des Goldbergs haben sich unlängst über den Baustellenverkehr beschwert, der sich über die Goldberger Straße abwickelt. Auch befürchten sie mehr Verkehr durch das neue Wohngebiet. Die Lage des Neubaugebiets Am Stadtwald, so die Verwaltung, lasse eine Erschließung im Wesentlichen nur über das vorhandene Straßennetz zu, insbesondere für alle aus südlicher oder westlicher Richtung kommenden Verkehre.

"Zur Minimierung der Beeinträchtigungen im Wohngebiet Goldberg auf das unvermeidbare Maß wurde zwischen der Lindenheider und der Wülfrather Straße eine Baustraße angelegt, um zumindest den aus Richtung Wülfrath anfahrenden Verkehr ableiten zu können", sagt die Verwaltung. Diese Baustraße wurde zu Beginn der Erschließungsarbeiten angelegt, stelle aber erst für den nun begonnenen 3. Bauabschnitt eine sinnvolle Alternative dar. Nun könnten Baustellenverkehre in nordöstlicher Richtung über die Goldberger Straße, den Hugenhauser Weg und die Lindenheider Straße das Baugebiet anfahren oder verlassen. Zurzeit werde geprüft, ob eine Baustellenausfahrt am östlichen Gebietsrand unmittelbar zur Lindenheider Straße zur weiteren Vermeidung von Beeinträchtigungen angelegt werden kann.

Aufgrund des Höhenunterschieds an dieser Stelle bedeutet dies indessen einen relativ hohen baulichen Aufwand. Zudem könnte eine derartige Ausfahrt auch erst dann genutzt werden, wenn die Baustraßen innerhalb des Erschließungsgebiets angelegt sind. Die Toni-Turek-Allee kann als Baustellenzufahrt nicht genutzt werden, da sie als Parkplatzzufahrt des Freibades nicht für Schwerlastverkehr ausgelegt wurde.

(RP/rl)
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