Wülfrath Inka Grings gibt Tipps in der Fußballschule

Düsseldorf · Am Dienstag war sie Stargast der Fußballschule-Mittelpunkt. Fußball-Nationalspielerin: Inka Grings, die für den FCR Duisburg spielt, wurde am vergangenen Wochenende vor der Bundesliga-Partie gegen Bayer Levenkusen von der DFB-Vizepräsidentin Hannelore Ratzeburg als "Fußballerin des Jahres" geehrt.

Das ist Inka Grings
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Foto: dpa, Boris Roessler

Beim anschließenden 9:0-Erfolg erzielte sie fünf Treffer. Zwischen der 64. und 78. Minute gelang der gebürtigen Düsseldorferin sogar ein Hattrick.

Mit lauten "Inka, Inka"-Rufen sowie großem Beifall und Fußstapfen wurde die 31-Jährige von den jungen Fußballerinnen und Fußballern empfangen. Ex-Profi Ferry Schmid, der zusammen mit Jürgen Jankowski die Fußballschule leitet, freute sich, eine der erfolgreichsten Deutschen Fußballerinnen im Klubheim des 1. FC Wülfrth im Rheinkalstadion begrüßen zu können. Geduldig stellte sich die sympathische Nationspielielernin den Fragen der Nachwuchskicker.

Dirk Koslat war ihr Trainer

Kurz ging sie auf ihren fußballerischen Werdegang ein. Mit sechs Jahren habe sie beim TSV Eller 04 in der Jungenmannschaft angefangen. Später wechselte zum Garather SV. Dort war übrigens damals der heutige Coach des Frauen-Niederrheinliga-Teams des 1. FC Wülfrath, Dirk Koslat, ihr Trainer. 1995 ging sie zum Frauen-Bundesligisten FCR Duisburg.

"Trotz verschiedener Angebote bin ich diesem Verein immer treu geblieben", so die 31-Jährige. Auf die Frage, ob denn in der Frauen-Bundesliga nur Profis spielen, erklärt sie, dass dies nicht grundsätzlich der Fall sei. "Aber wir Nationspielerinnen sind Profis. Um unsere Leistung bringen zu können, müssen wir mindestens zweimal am Tag trainieren."

Den jungen Fußballern gab sie den Rat, eisern zu trainieren und fest an das eigene Leistungsvermögen zu glauben. "Dann werden unter euch eventuell auch einige talentierte Spieler und Spielerinnen sein, die den Sprung bis in die Bundesliga schaffen."

Die 84-malige Nationalspielerin, die im National-Team bisher 57 Treffer erzielte, berichtete stolz, dass sie noch nie eine Rote Karte gesehen habe. Nur zweimal gab es die Ampelkarte. "Ich gebe euch den Rat, fair zu spielen und nicht gegenüber den Unparteiischen zu meckern. Wenn der Schiri entscheidend, kann man sowieso nichts dagegen machen."

Schon jetzt freut sie sich riesig auf die im kommenden Jahr stattfindende Frauen-WM in Deutschland. "Wie ich gehört habe, sind bereits die Spiele der Deutschen Nationalmannschaft so gut wie ausverkauft." Sie hofft, dass nach dem Sommermärchen 2006, im Jahr 2011 ein erneutes Sommermärchen in Deutschland stattfindet. "Wir wollen es unserem U-20-Team nachmachen und Weltmeister werden."

(RP)
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