Mettmann Gemeindefest: Viele junge Familien bringen sich ein

Mettmann · Nach der Fusion der beiden Gemeinden wird in Metzkausen gemeinsam gefeiert. Trödelmarkt war der Renner.

 Gehört einfach dazu: Beim Gemeindefest der Heiligen Familie wurde wieder bunt getrödelt.

Gehört einfach dazu: Beim Gemeindefest der Heiligen Familie wurde wieder bunt getrödelt.

Foto: Dietrich Janicki

Bei der Festmesse anlässlich des Gemeindefestes der Heiligen Familie bemerkte Monsignore Pfarrer Herbert Ullmann mit einem Blick nach oben. "Erstmals seit drei Jahren gibt es beim Gemeindefest weder starken Regen noch Hagel. Da kann man nur Danke sagen und sich darüber freuen, dass all die Bemühungen im Vorfeld der Organisation belohnt werden."

In der Messe, die vom Projektchor feierlich begleitet wurde, wies Pfarrer Ullmann auf die Einheit in der Vielfalt hin und machte damit deutlich, dass trotz der fusionierten Pfarrei St. Lambertus, die Kirchen "vor Ort" weiterhin ihr Gemeindeleben führen können. Es wurde nicht nur das Gemeindefest, sondern auch ein Jubiläum gefeiert. "Vor 50 Jahren war die Grundsteinlegung der Kindertagesstätte Heilige Familie." So fand ein Familienfest zwischen Kindergarten und Kirche sowie auf dem Kirchplatz statt.

"Ich bin froh, dass wir genügend Leute aus der Gemeinde gefunden haben, die bereit waren, bei der Organisation mitzuarbeiten", sagte Josef Bauer vom Kirchenvorstand. So lang dies gewährleistet bleibe, gäbe es auch das Gemeindefest. Kreisdirektor Martin M. Richter, seit Jahren beim Pfarr-/Gemeindefest dabei, sah eine positive Entwicklung.

"Ich hatte den Eindruck, dass das Gemeindeleben in der Heiligen Familie in Metzkausen nach der Fusion deutlich stagnierte. Jetzt sehe ich erfreut, dass viele junge Familien sich beim Gemeindefest aktiv einbringen. Das ist der Weg in die richtige Richtung." Pfarrvikar Gregor Schulte vertilgte genüsslich eine Bratwurst mit Pommes. "Einfach ein Muss", sagte er schmunzelnd. Es sei gut, dass die Gemeinde im Schatten ihres Domes ihr Fest feiert. "Da ist die Nähe zu der Kirche, in der die Mitglieder am Gottesdienst teilnehmen, spürbar", so der Pfarrvikar. Michael Niklas vom Pfarrgemeinderat erklärte, dass es nicht heißen dürfe, es soll ein Fest der Pfarrei oder der Gemeinde gefeiert werden - sondern, "das ein sowohl als auch möglich ist." Den vielen Besuchern hat das Gemeindefest gut gefallen. Erneut ein Renner war der Trödelmarkt im Gemeindesaal. Martin Schlüter war stolz, dass er ein Plastik-Entenpärchen zum günstigen Preis erwerben konnte. "Das ist etwas ganz Besonderes - nämlich ein Neandertaler-Entenpaar."

(klm)
Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort