Mettmann Becker glaubt an bessere Zeiten für SPD

Düsseldorf · Der Führungswechsel in der SPD ist auch bei den Mettmanner Genossen ein Thema. "Kurt Beck ist immer mehr in die Kritik geraten, der Wechsel war wohl fällig", sagt Horst-Dieter Fischer. Es werde höchste Zeit, dass die stark von Krisen geschüttelte SPD langsam wieder in ruhigere Fahrwasser gerate. Schließlich habe man im nächsten Jahr viele Wahlen vor sich.

 SPD-Politiker Karsten Voigt hat die Linke mit der NDP verglichen.

SPD-Politiker Karsten Voigt hat die Linke mit der NDP verglichen.

Foto: AP, AP

"Mit der Kanzlerkandidatur von Frank-Walter Steinmeier habe ich gerechnet", sagt Thomas Dinkelmann. Nur der Zeitpunkt der Nominierung überrascht den Ortsvereinsvorsitzenden. Über das Verhalten der Spitzengenossen zu ihrem bisherigen Vorsitzendem Kurt Beck, zeigte sich Dinkelmann enttäuscht. "Das hat Kurt Beck nicht verdient". Mit Kurt Beck verbinde er einen sehr volksnahen Sozialdemokraten. Steinmeier sei dagegen an der Basis weitgehend unbekannt.

Für Bertold Becker (Listenplatz 1 bei der Kommunalwahl 2009) ist der Führungswechsel geradezu ein "Befreiungsschlag". Kurt Beck so abzuservieren sei zwar nicht ganze die feine Art, aber nun sei endlich das "Gegenteil von Chaos" sichtbar. Mit den Umfragewerten von derzeit um die 20 Prozent könne es jetzt also nur noch bergauf gehen.

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(RP)
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