Fußball Erster Saisonsieg

Der 1. FC Wülfrath gewinnt durch zwei späte Tore das Lokalderby beim Cronenberger SC mit 3:1.Der Fußball-Niederrheinligist klettert auf einen Mittelfeldplatz.

Cronenberger SC – 1. FC Wülfrath 1:3 (0:1). Aufatmen im FCW-Lager: Im vierten Spiel verbuchten die Wülfrather Niederrheinliga-Fußballer den ersten Saisonsieg. Und den ausgerechnet beim Lokalrivalen, vor dem der FCW im Vorfeld der Partie Respekt gezeigt hatte. Durch den 3:1-Erfolg kletterte die Elf von Coach Frank Kurth auf einen Mittelfeldplatz. „Wir haben aufgrund der klareren Chancen verdient gewonnen. Trotz der drei Punkte hat die Mannschaft aber nur phasenweise überzeugt“, bilanzierte Co-Trainer Andreas Berkenkamp.

Ganesh Pundt trifft aus 35 Metern

In der Anfangsphase zeigten die Lokalrivalen Respekt voreinander. Der Ball wurde zumeist im Mittelfeld hin und her geschoben, ohne dass gezielt die Spitzen ins Spiel einbezogen wurden. Etwas überraschend fiel die Wülfrather 1:0-Führung (15.): Ganesh Pundt schoss aus 35 Metern und das Leder senkte sich über den zu weit vorm Tor postierten Keeper hinweg ins Netz. Fünf Minuten später wurde Fabian Nowak an der Außenlinie böse gefoult. „Der Cronenberger hatte Glück, dass er nur die gelbe Karte sah“, berichtete Andreas Berkenkamp. Bei der anschließenden Freistoßflanke landete der Ball im Fünf-Meter-Raum. Ganesh Pundt wollte das Leder ins Netz schieben, doch der Torwart reagierte glänzend. Danach zogen sich die Wülfrather immer weiter zurück und agierten zu passiv. Der CSC konnte seine optische Überlegenheit aber nicht in einen Treffer ummünzen. Bis zum Halbzeitpfiff hatten sie nur eine Chance, doch FCW-Schlussmann Bastian Honnacker war bei einem 25-Meter-Hammer von Taufik Butziat auf dem Posten.

Auch im zweiten Durchgang sah es zunächst so aus, dass der FCW die knappe 1:0-Führung lediglich verwalten wollte. Nur gelegentlich starteten die Wülfrather zaghafte Angriffsversuche, die aber bereits im Mittelfeld vom CSC abgefangen wurden. Die Wuppertaler drängten auf den Ausgleich und wurden in der 70. Minute belohnt, als Bastian Honnacker eine scharf hereingezogene Flanke zu kurz abwehrte und der Ex-Wülfrather Tomasz Pomykol aus sieben Metern den Ball zum 1:1 ins Tor schob.

Hans Seidenzal markiert das 2:1

Erst nach dem Ausgleich wachten die Gäste wieder auf. Anstatt nur zu reagieren, drückten sie der Partie in der Schlussphase ihren Stempel auf. Rafet Zekas Versuch strich knapp über die Latte. Bei der nächsten klaren Möglichkeit fischte der Cronenberger Torwart den strammen Schuss von Ganesh Pundt aus dem Winkel. In der 82. Minute war es dann Hans Seidenzal, der das Leder bei einem Freistoß aus 17 Metern unhaltbar zum 2:1 in die Maschen jagte. Die Wuppertaler öffneten angesichts des Rückstandes ihre Abwehr und drängten auf den Ausgleich. Bei einem Konter machte Rafet Zeka mit einem gefühlvollen Heber zum 3:1 den FCW-Sieg perfekt.

(RP)
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