Meerbusch Tanzen ohne Rückenbrecher

Düsseldorf · Die ersten Schritte auf dem Tanzparkett sind noch zögerlich: Linker Fuss vor und dann die Hüfte nicht vergessen! Doch sobald die ersten lateinamerikanischen Klänge aus dem Lautsprecher tönen, sind die anfänglichen Hemmungen vergessen. Unter der Anleitung von Geschäftsführerin und Tanzlehrerin Mirka Hahn können ab sofort in der Tanzschule 54 in Büderich die Hüften geschwungen werden. Einen ersten Eindruck konnten Neugierige bereits am Samstag beim Tag der offenen Tür gewinnen.

"Erst wollte ich nicht mit, aber dann hat es doch Spaß gemacht!", berichtete der zehnjährige Lars. Gemeinsam mit Freundin Marlene amüsierte er sich sowohl beim Probetraining "Tanzen wie die Stars" als auch beim Hip-Hop und Streetdance. Tanzlehrerin Annika Reinnarth studierte mit den Kleinen von sieben bis 13 Jahren jeweils eine kurze Choreografie ein, die dann zur fetzigen Musik den Eltern präsentiert werden konnte.

Von Lady Gaga bis Rihanna soll im Programm nichts fehlen. Und auch bei den Erwachsenen soll sich eine Menge ändern. "Es wird alltagstauglicher, es gibt keine Rückenbrecher, und es gibt ein schnelles Erfolgserlebnis", verspricht Hahn, die vorher bereits mit der Tanzschule Reichelt durch die Büdericher Räume tanzte. In ihrer eigenen Tanzschule gibt es noch eine weitere wichtige Änderung: Weg mit den Medaillen. Der Spaß soll im Vordergrund stehen, ohne dass die Technik zu kurz kommt.

"Das Atmen nicht vergessen, Männer!", erinnerte Hahn fröhlich, während die Gäste die ersten Schritte tanzten, "und beim Paartanz nicht verletzen!". Die Gefahr bestand bei Hans und Hannelore Grünberg nicht. Gemeinsam hat das Ehepaar bereits zahlreiche Kurse besucht und erfreut sich am gemeinsamen Hobby: "Man lernt viele Leute kennen, und der Freundeskreis vergrößert sich enorm." Das könnte auch bei Katharina Wilk und Andy Sauer der Fall sein.

Getrennt gekommen fanden sie sich für den Probekursus zusammen und tanzten bald die ersten Walzerschritte. "Das hat doch schon gut geklappt!", freute sich Wilk dann auch. Miteinander statt gegeneinander – so lautet beim Tanzen die Devise im Gegensatz zu vielen anderen Sportarten. "Man muss sich nicht umziehen, kann kommen wie man gerade ist", zählte Hahn noch weitere Vorteile auf. Auch ohne Tanzpartner ist man jederzeit willkommen.

Wem das nicht geheuer ist, der entdeckt vielleicht sein Talent beim Zumba-Fitness, Sportübungen zu lateinamerikanischen Rhythmen. Oder man lernt beim Tanzkursus den passenden Partner kennen. KATRIN IWANCZUK

(RP)
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