Das geht aus den Anmeldezahlen an den Grundschulen für das Schuljahr 2013/14 hervor, die Jugenddezernentin Angelika Mielke-Westerlage am Dienstagabend im Ausschuss für Schule und Sport präsentierte. Da für die Eichendorff-Schule zwei Eingangsklassen vorgesehen sind und die maximale Klassengröße bei 30 Schülern liegt, werden 21 Kinder der Erwin-Heerich-Schule zugewiesen. Entscheidend bei der Zuweisung ist die Nähe des Wohnorts zur Schule.

Unterdessen hat die Stadt im Amtsblatt den Zeitraum für den Bürgerentscheid zum Erhalt der Barbara-Gerretz-Schule bekanntgegeben. Zwischen 6. und 12. Januar können Bürger ihre Stimme für oder gegen den Erhalt der Grundschule abgeben. Der Stadtrat hatte entschieden, dass die Barbara-Gerretz-Schule aufgrund der allgemein sinkenden Schülerzahlen auslaufen soll.

Dementsprechend können zum neuen Schuljahr keine neuen Kinder aufgenommen werden. Hat der Bürgerentscheid gegen die Schließung Erfolg, wären auch wieder Anmeldungen bei der Barbara-Gerretz-Schule möglich.

Neben der Eichendorff-Schule gibt es eine weitere Schule, die mehr Anmeldungen als Kapazitäten besitzt. Angesichts 76 angemeldeter Kinder an der St. Mauritius-Schule in Büderich werden der Brüder-Grimm-Schule 20 Erstklässler zugewiesen. Den Spitzenplatz bei den Anmeldezahlen belegt die Martinusschule in Strümp (83).

Auch bei Eltern aus den Nachbarkommunen sind die Meerbuscher Grundschulen beliebt. So sind nach Auskunft von Angelika Mielke-Westerlage unter den 55 Anmeldungen bei der Brüder-Grimm-Schule zwölf aus Düsseldorf. Hingegen kommen zehn der 56 Anmeldungen bei der Pastor-Jacobs-Schule in Lank aus Krefeld. Die Entscheidung, ob auswärtige Schüler angenommen werden, treffen die Schulleiter.

Die Hälfte der acht Meerbuscher Grundschulen plant für das Schuljahr 2013/14 mit zwei Eingangsklassen. Dreizügig sind hingegen die Brüder-Grimm-Schule, die Martinusschule, die Pastor-Jacobs-Schule und die Theodor-Fliedner-Schule.