Basketball Union steht im Finale: „Wahnsinn“

Äußerlich wirkten Union Opladens Basketballdamen bis zuletzt absolut cool. Mit dem Klang der Schlusssirene aber wurde schnell deutlich, welche enorme Anspannung von ihnen abfiel. Sie tanzten ausgelassen auf dem Spielfeld, und Finale-Gesänge schallten durch die Halle.

Mit dem 57:49 (33:30) beim SC Rist Wedel zieht die Union ins Endspiel (best of three) gegen Wolfenbüttel um den Bundesliga-Aufstieg. "Das ist einfach Wahnsinn", kommentierte Unions Trainer Markus Pohle begeistert.

Seine Mannschaft hielt dem Druck und dem Lärm der rund 300 Zuschauer gekonnt stand. Besonders beim 21:10 im ersten Viertel zeigte sein Team teilweise Traumbasketball. Jana Meyer und Jacky Ciompala trafen von außen, auch aus der Mitteldistanz fand beinahe jeder Wurf das Ziel, und die Defense ließ kaum etwas zu.

Im zweiten Abschnitt nahm sich Opladen wieder die fast obligatorische Auszeit und traf minutenlang gar nichts, auch von der Freiwurflinie wurden wie schon so oft viele Punkte leichtfertig liegen gelassen. "Das war in Sekunden von Weltklasse zu Kreisklasse", meinte Pohle verärgert. Auch die Halbzeitpause brachte zunächst keine Besserung, Mitte des dritten Viertels drohte die Partie sogar zu kippen. Doch die Union behielt die Nerven. Zudem hatte die Aufholjagd Wedel viel Kraft gekostet, Opladen profitierte erneut von seiner guten Qualität auf der Bank.

Am Ende war es vor allem das geschlossene Auftreten in der Verteidigung, das Opladen die erste Finalteilnahme sicherte. "Alle neun Spielerinnen haben in der Defense eine unglaubliche Leistung abgeliefert", sagte Pohle jubelnd.

Union: Meyer (9), Block (2), Prudent (4), Schäfer (2), Heinen (6), Ciompala (6), Thimm (10), Stark (4), Nettersheim (10).

(RP)
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