Rheinbrücke Leverkusen Radarfalle schnappt 196 Mal zu

Leverkusen · An der "Dauerbaustelle Rheinbrücke" an der A1 bei Leverkusen geht es seit Montag nicht nur Lkw-Fahrern an den Kragen, die das Durchfahrtverbot missachten. Bei einer Radarkontrolle wurden 196 Autofahrer geblitzt, die schneller als die erlaubten 60 Stundenkilometer waren.

Polizeikontrolle an der Rheinbrücke
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Polizeikontrolle an der Rheinbrücke

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Nachdem die Fahrzeuge über 3,5 Tonnen durch ein Überholverbot vor der Brücke abgeleitet werden und die neue Verkehrsführung eingerichtet worden ist, soll nun auch der Autoverkehr eingebremst werden. Zwar gibt es durch die Verengung auf zwei Spuren häufig Stau, aber die Radarfalle schnappte am Montag dennoch fast 200 Mal zu. Außerdem wurden sieben Fahrer erwischt, die das Durchfahrtverbot missachteten. 96 weitere Verstöße wurden fotografiert und müssen noch ausgewertet werden.

Die Polizei hat angekündigt, jeden Tag mindestens eine Maßnahme rund um die Rheinbrücke durchzuführen. Seit Anfang der Woche wird an den maroden Querträgern geschweißt, deswegen führt ein Fahrstreifen in Richtung Koblenz über die Gegenseite. So werden die Schwingungen im Brückenkasten reduziert. Die Bauarbeiten sind am Wochenende auch auf die Fahrbahndecke ausgedehnt worden. Die Brücke soll Anfang März wieder für den kompletten Verkehr frei gegeben werden. So oder so soll die Rheinbrücke 2020 von einem Neubau abgelöst werden, 200 Millionen Euro will der Bund investieren.

Zu Beginn der Sperrung vor knapp drei Wochen waren täglich noch Tausende Lkw über die Brücke gefahren. Durch das frühzeitige Überholverbot werden die Fahrer nun auf die Umleitungsstrecken geschickt. Im Norden steht die Fleher Brücke an der A46 zu Verfügung, im Süden die Poller Brücke der A4. Viele Lkw nutzen auch die Brücke in Köln-Mülheim.

(irz)
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