Leverkusen Mit dem "Pass" durch den Park

Leverkusen · Wer auf eine Reise durch zehn ehemalige Landesgartenschauen gehen will, bekommt nun den geeigneten Pass dafür – den "Reisespass". Denn Pass darf sich das Dokument, das einem Reisepass ähnlich sieht, nicht nennen. Auch Leverkusen beteiligt sich mit dem Neuland-Park an der Aktion. Man bekommt den "Pass" in allen teilnehmenden Parks, in Leverkusen zusätzlich noch beim Fachbereich Stadtgrün an der Nobelstraße 91 sowie in der Wacht am Rhein.

Bei jedem Besuch ein Stempel

Auf der Suche nach neuen Marketingmöglichkeiten habe man sich mit anderen ehemaligen Landesgarteschauen zusammengetan, erzählt Lothar Schmitz, Leiter der Fachbereichs Stadtgrün. Bei jedem Besuch eines Parks kann man sich einen Stempel geben lassen. Wer bis Oktober 2013 acht der zehn Stempel gesammelt hat, kann eine Gartenreise nach England im Wert von 1500 Euro gewinnen.

Der liebevoll gestaltete "Pass" liefert auf drei Sprachen (Deutsch, Holländisch, Englisch) Informationen über die Parks mit Öffnungszeiten und eventuellen Eintrittsgeldern. "Er wurde in einer Auflage von 50 000 Stück gedruckt. In Leverkusen gibt es zurzeit 2500, aber wir können jederzeit nachbestellen", sagt Doris Krause vom Fachbereich Stadtgrün. Ihr Kollege Armin Kühler erklärt: "Wir erhoffen uns dadurch einen Schub für Leverkusen. Der Neuland-Park kostet zwar keinen Eintritt, aber die Besucher geben trotzdem in der Stadt Geld aus." Schließlich sei Leverkusen erst durch den Neuland-Park wieder an den Rhein gekommen. Der Park werde sehr gut angenommen, an manchen Sonntagen kommen um die 2500 Besucher.

Finanziert wurde Leverkusens Beteiligung an dem Projekt vom Förderverein Neuland-Park mit 2000 Euro. Der Verein zählt 280 Mitglieder, sucht aber noch weitere Mitstreiter, auch Freiwillige, die den Park mit pflegen wollen. Das nächste Projekt des Fördervereins steht schon an: Ab Anfang Juli wird der Feng-Shui-Garten saniert als einer der letzten Themengärten, die für die Landesgartenschau 2005 angelegt wurden. 12 000 Euro zahlt der Förderverein dafür. "So eine große Investition ist nur möglich, weil wir vergangenes Jahr wenig ausgegeben haben", erklärt Egon Hufenstuhl, erster Vorsitzender des Vereins. Außerdem war der Nordische Weihnachtsmarkt, den der Verein jedes Jahr im Dezember veranstaltet, vergangenes Jahr der erfolgreichste bisher: 40 000 Euro flossen in die Vereinskassen.

Im Feng-Shui-Garten werden die hölzernen Mondtore durch Stahlkonstruktionen ersetzt, außerdem sind Arbeiten an den Teichanlagen, an den Wegen und der Bepflanzung nötig. Spätesten zum Winter-Hochzeitstermin am 12.12 . im Neuland-Park soll der Feng-Shui-Garten wieder wie neu sein.

(RP)
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