"Am Anfang war es komisch", sagte Sarah, "auf die Leute zuzugehen, aber dann hat es Spaß gemacht." Die 13-Jährige ist eine von 14 Jugendlichen der so genannten "Energielux"-Klasse ihrer Schule. Insgesamt 25 Leverkusener Schulen nehmen am städtischen Klimaschutz-Projekt für Schulen und Kindergärten teil, dessen Ziel es ist, Energie an der Schule zu sparen und zum Klimaschutz beizutragen. Indem die Schüler am Bahnsteig in Leverkusen-Mitte Kekse in kompostierbaren Bio-Plastiktüten an zahlreiche Fahrgäste verschenkten, wollten sie Zeichen setzen und sich bei den Menschen bedanken, die statt des Autos ein öffentliches Verkehrsmittel benutzen.

"Viele haben sich über die Kekse gefreut", schilderte Leititia. Manche seien einfach weiter geeilt, hätten entweder keine Zeit oder kein Interesse am Thema. Marianne Großmann (75) aus Köln-Dünnwald hingegen gefielen die Aktion und die Tatsache, dass sich junge Leute engagierten. Sie war mit der S-Bahn zum Einkaufen nach Wiesdorf gefahren, weil es "einfach günstiger ist." Jede Strecke, die statt mit dem Auto mit Bus und Bahn zurück gelegt werde, sagte Britta Demmer vom NaturGut Ophoven, helfe bei der Einsparung schädlicher Emissionen. Und wie steht's mit dem persönlichen Beitrag der Schüler? "Ich fahre mit dem Bus zur Schule", antwortete Leititia. Sie fahre meist mit dem Rad, nehme das "Mama-Taxi" nur selten in Anspruch, ergänzte Sophie, während die Schüler die Wartezeit bis zur Ankunft des nächsten Zuges zum naschen nutzten. Überhaupt: Das Backen, da waren sich alle einig, hatte ihnen den meisten Spaß bereitet.