Leverkusen Fußballschule: Dribbeln, klettern und Spaß haben

Leverkusen · Noch knapp fünf Wochen dauert es, bis die Bälle in der Bundesliga wieder rollen und die Fans ins Stadion pilgern können. Doch in Leverkusen fliegen jetzt schon die Bälle über den Platz.

 Zum Abschluss stand ein großes Turnier an, bei dem alle Kinder ihre gelernten Tricks präsentieren konnten.

Zum Abschluss stand ein großes Turnier an, bei dem alle Kinder ihre gelernten Tricks präsentieren konnten.

Foto: UM

Denn seit Montag findet wieder die Fußballschule Birkenberg auf dem gleichnamigen Sportplatz statt. Sie ist ein Trainingscamp für sechs-bis16-jährige Mädchen und Jungen, in dem Dribbeln, Flanken und Köpfen trainiert werden. Am Ende des Camps nehmen alle Jung-Kicker an der Prüfung zum DFB-Fußballabzeichen teil und haben bei ausreichender Punktzahl die Chance eine der begehrten DFB-Medaillen zu ergattern.

Einer der Anwärter auf diese Medaille ist der siebenjährige Philipp Schneck, dem die Fußballschule sehr gefällt: "Das Training macht richtig Bock, weil man hier viele Tricks lernt und sich verbessert. Außerdem habe ich hier schon viele Freunde gefunden." Der Spaß ist laut Detlef Strehlke, dem pädagogischen und sportlichen Leiter der Schule von größter Bedeutung: "Über allem steht der Spaß. Natürlich wollen wir den Kindern auch fußballerische Techniken beibringen, aber wichtiger ist, dass wir diesie im sozialen Miteinander schulen und ihnen Werte wie Fairness und Disziplin vermitteln. Dabei stellt der Fußball das Mittel zum Zweck dar."

Neben den täglichen Trainingseinheiten, die die Kinder unter der Leitung von ausgebildeten Trainern absolvieren, stehen auch andere Aktivitäten auf dem Programm, wie der Besuch der BayArena. "Die Führung durch das Stadion war cool. Wir haben die Umkleiden angeguckt und sogar einige Spieler gesehen, die uns Autogramme gegeben haben", erzählen die zehnjährige Lina- Sophie Müller und die elfjährige Hannah Wurth aus Wermelskirchen, zwei von nur wenigen Teilnehmerinnen, die oft dem Spott der Jungs trotzen müssen: "Die Jungs spielen im Spiel den Ball weniger zu den Mädchen, weil die denken, dass Mädchen kein Fußball spielen können", erzählt Lena- Sophie selbstbewusst.

Zwischen den Trainingseinheiten werden die Kinder mit Pizza und Pasta versorgt. Die Mittagspause kann individuell gestaltet werden. "Wir können den Klettergarten benutzen oder mit anderen Kindern spielen oder die Trainer ärgern", scherzt Philipp. Einziger Wermutstropfen für ihn ist, dass er sein Idol und Schirmherr des Fußballcamps, André Schürrle, nicht treffen kann: "Uns wurde gesagt, dass er diese Woche nicht kommt. Das ist sehr traurig."

(RP/rl)
Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort