Kölner Lichter Letzte Gitter zurecht gerückt

Leverkusen/Köln · Die Abnahme mit den Sicherheitskräften ist erledigt, die Wettervorhersage stimmt vorsichtig optimistisch und auch die letzten Gitter am Rheinufer sind zurecht gerückt: Für die Kölner Lichter heute Abend ist die Bühne bereitet. "Die Abnahme verlief reibungslos, das habe ich auch nicht anders erwartet. Wir sind mit Feuerwehr, Polizei und Ordnungsamt beide Ufer abgegangen", sagte der Leverkusener Veranstalter Werner Nolden gestern. "Da ist man ja immer mit einer halben Fußballmannschaft unterwegs."

Vorgeschmack auf die 12. Kölner Lichter
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Bei dem Arbeits-Spaziergang hat man sich auch noch mit dem Amt für Brückenbau getroffen, um eine mögliche Gefahrenstelle auszuräumen. "Das Rheinufer direkt am Pegel ist brüchig, auf 200 bis 250 Metern ist das wie ein Balkon gebaut. Am Donnerstag wurden dort alte Absperrgitter von Karneval aufgestellt", beschreibt Nolden die Situation nahe der Deutzer Brücke. Diese Gitter habe man nun ausgetauscht und in die richtige Position gebracht. "Die Absperrung soll bis September bleiben, dann wird es wohl eine Baustelle geben." Die Schiffe können laut Nolden weiterhin anlegen.

Unterbrechung bei Gewitter

Auch ein Blick auf den Wetterbericht bringt den Veranstalter vor der 12. Auflage des Spektakels nicht aus der Ruhe. "Es regnet halt immer mal hier und da. Im schlimmsten Fall kommen ein paar Leute weniger", sagt Nolden. "Den meisten Regen soll es am Vormittag geben, am Nachmittag und Abend soll es sich deutlich beruhigen." Regen kann dem Feuerwerk sowieso nichts anhaben. "Die Laderäume der Schiffe werden nach den Vorbereitungen zugeschoben. Die Pyrotechniker ziehen einfach eine dünne Plastikfolie über die Raketen und durch die wird dann durchgeschossen." Gewitter und Wind würden die Feuerwerker aber gar nicht mögen. "Wenn es wirklich genau um 23.30 Uhr zum Start des Feuerwerks ein Gewitter geben sollte, dann müssten wir für eine halbe Stunde unterbrechen", sagt Nolden. In der Kölner Altstadt entlang des Rheins gäbe es aber so viele Unterstellmöglichkeiten, dass Nolden auch bei der Vorstellung entspannt bleibt.

Überarbeitetes Konzept

Beruhigend ist für ihn vor allem der Gedanke an das erneut überarbeitete Sicherheitskonzept. "Dass das von allen Beteiligten abgenommen wurde, ist für mich als Veranstalter wie ein Freispruch. Ich sitze nicht mehr alleine im Ruderboot, sondern alle rudern mit."

Ein passendes Bild, denn beim "Kölner Stadtachter" wird tatsächlich gerudert. Bei der Traditionsregatta ab 21 Uhr (live im WDR, wie auch das Feuerwerk) ist auch der RTHC Bayer Leverkusen am Start.

(irz)
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