Leichlingen Neues Handwerkszentrum Roßlenbruch

Leichlingen · Bis Herbst soll auf dem Gelände der ausgebrannten Papierfabrik Schäben Verpackungen ein Handwerkerzentrum mit Bäckerei entstehen. Die domosan GmbH investiert rund 1,1 Millionen Euro in das Areal an der Moltkestraße.

 Projektentwickler Jens Geibel hat der Stadt rund 200 Quadratmeter Fläche verkauft, auf der zurzeit noch die alten Hallen der Verpackungsfirma stehen. Werden diese voraussichtlich Ende 2014 abgerissen, kann die Stadt die Straße Bremsen erschließen und verbreitern.

Projektentwickler Jens Geibel hat der Stadt rund 200 Quadratmeter Fläche verkauft, auf der zurzeit noch die alten Hallen der Verpackungsfirma stehen. Werden diese voraussichtlich Ende 2014 abgerissen, kann die Stadt die Straße Bremsen erschließen und verbreitern.

Foto: Uwe Miserius

Wo noch vor fast genau fünf Jahren die Lagerhallen der Firma Schäben Verpackungen lichterloh brannten, soll schon bald ein Handwerkszentrum samt Bäckerei mit Café und Terrasse entstehen. Die Leichlinger domosan GmbH, die erst vor kurzem von Langenfeld ihren Firmensitz in die Blütenstadt verlegt hat, investiert Am Roßlenbruch, Ecke Moltkestraße, rund 1,1 Millionen Euro, um das Hauptgebäude zu sanieren und neue Hallen auf dem knapp 4500 Quadratmeter großen Areal zu errichten.

In der vergangenen Woche hat das Unternehmen Haus und Gelände aus der Insolvenzmasse von Schäben Verpackungen erworben. Die Baupläne liegen bereits fertig in der Schublade, in Kürze will sie Schreinermeister Jens Geibel, technischer Leiter bei domosan, bei der Stadt zur Genehmigung einreichen. Demzufolge entstünde auf der freien Fläche an der Moltkestraße ein zweistöckiger Neubau, in dem die Remscheider Bäckerei Evertzberg im Erdgeschoss ein Ladenlokal samt Café und Terrasse einrichten will. "Wenn alles gut geht, wollen wir Ende April, Anfang Mai mit dem Bau beginnen und in diesem Herbst fertig sein", sagt Jens Geibel.

In den zweiten Stock kämen Büros. In völlig neuem Glanz soll auch bald das alte Hauptgebäude am Roßlenbruch erstrahlen, das derzeit in eher marodem Zustand ist: Es wird ökologisch saniert und erhält eine Holzverkleidung samt Fensterläden. Im Erdgeschoss wird die Schreinerei und Projektentwicklungsgesellschaft domosan auf rund 300 Quadratmetern eine Ausstellungsfläche für ihre Produkte und Dienstleistungen einrichten. Der Schwerpunkt liegt auf ökologischem Rohbau, Inneneinrichtungen, Türen, Fenstern und Bodenbelägen für gewerbliche wie für Endkunden. Das erste Obergeschoss sollen nach derzeitigem Stand künftig ein Rechtsanwalt und eine Buchhaltungs- und Beratungsgesellschaft beziehen.

Ökologisch wird es laut Geibel auch auf dem übrigen Areal zugehen: Auf rund 1000 Quadratmetern ist eine Halle in Terrassen- und Holzständerbauweise geplant, in die voraussichtlich ein Fotostudio ein Elektriker, eine Schlosserei und ein Sanitär- und Heizungsbetrieb einziehen werden. "Unsere Flächen sind zu 70 Prozent vorvermietet", sagt Geibel. "Wir achten besonders darauf, dass die Mieter zu unserem Konzept der ökologischen Nachhaltigkeit passen."

Die Sanierungsarbeiten führt Geibel mit vier Mitarbeitern in Eigenleistung durch, im laufenden Jahr sollen noch drei Leute für die Arbeiten an diesem Projekt eingestellt werden.

Zu guter Letzt wird domosan frühestens bis Ende 2014 eine neue Halle zur Straße Bremsen hin bauen, in die dann ihre eigene Schreinerei einziehen kann. "In den nächsten drei Jahren wird sich das Gelände hier komplett verändern", kündigt Geibel an.

(inbo)
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