Leichlingen Neuer Vorstand und neue Mitglieder für SPD Leichlingen
Leichlingen · Der Schulz-Effekt ist auch in Leichlingen spürbar: Seit Martin Schulz, Ex-Präsident des Europäischen Parlaments, den Job als SPD-Kanzlerkandidaten übernommen hat, sind die Sozialdemokraten republikweit im Aufschwung. "Fünf Leichlinger sind in den letzten Wochen in die SPD eingetreten", erzählt Roswitha Süßelbeck, Ortsvorsitzende der Partei.
Sie ist gerade mal wieder in ihrem Amt bestätigt worden, das sie seit rund 20 Jahren innehat. Um sie herum hat sich mit ihren Stellvertretern Tobias Rottwinkel und Katharina Behnke, Kassiererin Sabine Wildner, Schriftführerin Claudia Müller und den beiden Beisitzern Claudia Leroff und Erhard Kühn ein teils neuer Vorstand gruppiert, der die kommenden Landtags-, Landrats- und Bundestagswahlen mitgestalten will. "Wir wollen diesen Schwung nutzen und gerade bei einem Rechtsruck wie durch die AfD nicht zu Hause sitzen und abwarten", sagt Rottwinkel. Zum Mitmachen wolle man die Bürger bewegen, zum Verantwortung übernehmen im derzeit positiven Sog - neue SPD-Beitrittserklärung zieren schon Schulz' Konterfei.
Mit welchen Themen die Partei im Bund und auf Landesebene in den Wahlkampf zieht? Als Partei für Europa wolle man sich positionieren, gegen die Zersetzungstendenzen in der EU kämpfen. Die habe schließlich 70 Jahre lang Frieden und wirtschaftlichen Wohlstand gebracht. Gegen Rechtspopulismus stemmen sich die Sozialdemokraten ebenso. Auf lokaler Ebene sieht sich die SPD als die flexiblere Kraft im Vergleich zu ihren politischen Mitbewerbern. "Wir sind offener, Leichlingen voranzubringen und nicht bei dem zu verharren, was wir haben", sagt Süßelbeck. Man habe einen weiteren Blick für die Möglichkeiten, wie sich die Stadt in Zukunft entwickeln könne.
Dafür will sie als nächstes das Gespräch mit dem Architektur- und Stadtplanungsbüro Pässler, Sundermann & Partner suchen, dem seit kurzem das Areal mit Kaufpark und Aral-Tankstelle gehört. "Der neue Investor hat ein Gefühl und einen Bezug zur Stadt", sagt Rottwinkel und zeigt sich optimistisch, dass die Innenstadtentwicklung nun tatsächlich Fahrt aufnehmen könnte.
