Familienwettkampf in Leichlingen „Dabeisein ist alles“ beim Triathlon im Blütenbad

Leichlingen · Beim neunten Kinder- und Familientriathlon rund um das Blütenbad lautete das Motto: Dabeisein ist alles.

 Im Wasser ging es los. Mit Schwung sprangen die jungen Triathleten ins Becken des Freibads. Zwei Bahnen mussten die Kinder schwimmen.

Im Wasser ging es los. Mit Schwung sprangen die jungen Triathleten ins Becken des Freibads. Zwei Bahnen mussten die Kinder schwimmen.

Foto: Miserius Uwe

Das Freibadgelände am Büscherhof verwandelte sich gestern in eine Wettkampfzone. Rund 70 Kinder zwischen sechs und zwölf Jahren traten beim neunten Kindertriathlon der Blütenstadt an. Höhepunkt des sportlichen Vormittags war sicherlich auch die Familienstaffel, bei der sich die Eltern mit ins Zeug legen mussten.

Auf der Anlage des Blütenbads herrschte gestern der olympische Gedanke: Dabeisein ist alles. "In erster Linie geht es uns darum, dass die Kinder Spaß haben", sagte der DLRG-Vorsitzende Frank Scheid. Zum zweiten Mal trat der Leichlinger Ortsverein der Deutschen Lebens-Rettungs-Gesellschaft als Veranstalter des Kindertriathlons an, der ursprünglich von der Sportabteilung des örtlichen Gymnasiums ins Leben gerufen worden war.

Sportschüler waren auch gestern mit auf dem Platz und kümmerten sich um Organisation und das richtige Aufwärmprogramm für die kleinen Triathleten. Bei lauter Partymusik turnten Celine und Julia vor, die Wettkampf-Sportler hüpften auf der Stelle und streckten sich anschließend warm.

 In der Wechselzone zogen sich die Sportler um, bevor sie auf ihren Rädern 2,5 Kilometer durch den Wald fuhren.

In der Wechselzone zogen sich die Sportler um, bevor sie auf ihren Rädern 2,5 Kilometer durch den Wald fuhren.

Foto: Uwe Miserius

Danach ging es zum Start, und zwar in Badeklamotten zum Schwimmbecken. Nach einem lauten Knall aus einer Startschusspistole stürmten die Triathleten ins Wasser. Angefeuert von Mama und Papa, die fast noch aufgeregter waren als die Teilnehmer selbst. Zwei Bahnen schwammen die Kinder; nach 50 Metern stapften sie wassertriefend zur Wiese, wo sie sich in Windeseile abtrocknen und umziehen mussten, ehe sie für rund 2,5 Kilometer durch den Wald aufs Rad stiegen.

Einige zogen sich nur Helm und Turnschuhe an, andere wechselten komplett die Kleidung, was sie eine Menge Zeit kostete. So konnten auch diejenigen, die im Wasser nicht so schnell waren, an Land wieder Minuten gut machen. Nach der Radtour durch den Wald kamen die Ersten wieder am Freibad an, ließen das Rad an der Station zurück und liefen los, eine Runde (knapp 400 Meter) um das Schwimmbecken. Dass die Beine langsam schwer wurden, war einigen beim Laufen anzusehen. Sie kämpften sich dennoch ins Ziel. Unter lauten Jubelrufen und Applaus liefen die Kinder schnaufend und völlig geschafft ein.

Im Teilnehmerfeld des Jahrgangs 2010 hatte sich der siebenjährige Jim überraschend durchgesetzt. Beim Schwimmen war er nur als Siebter aus dem Wasser gekommen, erzählte sein Vater, während Jim noch Luft holte. "Auf dem Fahrrad hat er dann mächtig viel rausgeholt." Spaß habe es gemacht, sagte Jim nach einer Atempause. Beim nächsten Triathlon in zwei Jahren will er wieder antreten - und ist dann möglicherweise so erfolgreich wie Familie Torbohm. Denn Lutz, Anne und Tochter Lotte Torbohm verteidigten bei der Familienstaffel als Team "Bennerter Früchtchen" ihren Titel von 2016 vor dem Team "Die Temposchnecken". Sie freuten sich über einen riesigen Siegepokal.

(RP)
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