Leichlingen Dunkle Flecken im Advent

Leichlingen · Nicht überall, wo der Wirtschaftsförderungsverein seine Weihnachtsbeleuchtung im Stadtgebiet installiert hat, leuchtet sie auch. Anwohner haben dunkle Stellen ausgemacht. WIV-Chefin Färber erläutert die Hintergründe.

 Advent, Advent: Nicht überall in der Blütenstadt brennt zurzeit ein Lichtlein. Mitunter ist es auch nur die Straßenlaterne.

Advent, Advent: Nicht überall in der Blütenstadt brennt zurzeit ein Lichtlein. Mitunter ist es auch nur die Straßenlaterne.

Foto: uwe Miserius

Auf die Adventszeit hat sich Brigitte Neumann wie schon in den vergangenen Jahren wieder besonders gefreut. "Ich finde, Leichlingen hat eine ausgesprochen geschmackvolle Weihnachtsbeleuchtung", lobt die Anwohnerin der Gartenstraße. Der helle Lichtschein in der Innenstadt mit vielen unterschiedlichen Motiven lasse den Einkauf oder auch einen einfachen Bummel zum schönen Adventserlebnis werden.

Doch in diesem Jahr hat Brigitte Neumann dunkle Flecken im vorweihnachtlichen Lichterglanz entdeckt, die ihr keine Ruhe ließen. Auf der Kirchstraße und der Gartenstraße seien einzelne Beleuchtungsteile zwar zwischen den Häusern angebracht worden, "aber die waren noch kein einziges Mal eingeschaltet", berichtete sie jetzt. Die Leichlingerin wollte es genau wissen und rief bei der Stadt an. Dort erklärte man ihr, für die Weihnachtsbeleuchtung sei der Wirtschaftsförderungsverein (WIV) zuständig. Will da das eine oder andere Mitglied vielleicht Strom sparen?

"Wir arbeiten an einer Lösung"

WIV-Vorsitzende Birgitt Färber verwies solche Spekulationen gestern ins Reich der Fantasie. An der Lösung des Problems werde bereits gearbeitet, sagte sie gegenüber unserer Zeitung: "Aber ganz so einfach ist das nicht." Denn in der Kirchstraße beispielsweise stehe der WIV vor einem technischen Problem, das ihm im Vorfeld nicht bekannt gewesen sei. "Wir haben unsere Beleuchtung dort immer an einem Stern des Damenmodegeschäfts Klann befestigt, die dann von dort auch mit Strom versorgt wurde", erzählt Birgitt Färber. Doch nun stehe das Ladenlokal leer: "Jetzt müssen wir eine neue Steckdose legen lassen, bei der uns unser Mitglied Elektro Bremer helfen wird. Aber auch Bremer hat natürlich einen eng gesteckten Terminkalender in diesen Tagen und kann das nicht von jetzt auf gleich."

In der Gartenstraße wiederum gebe es einen neuen Versicherungs-Anbieter, der überhaupt nicht gewusst habe, wie die Sache mit der Weihnachtsbeleuchtung an seinem Haus funktioniert und was er zu tun hat. "All das braucht Zeit", verrät Birgitt Färber und wirbt gleichzeitig darum: "Die Leute sollten sich nicht so sehr über die wenigen Stellen ärgern, die noch dunkel sind, sondern sich lieber über die schöne Beleuchtung insgesamt freuen."

Das tut Brigitte Neumann jeden Tag, wie sie betont. Dennoch hat sie den Wunsch, "dass ja vielleicht ab dem dritten Advent auch die restlichen Stellen leuchten". Der WIV wird, so versichert Vorsitzende Färber, "sein Bestes dafür tun".

(RP)
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