Langenfeld ZNS-Fest lockt Tausende von Besuchern an

Langenfeld · Mit Bühne, dutzenden Ständen und Spielangeboten lockte das 30. Fest des Förderkreises in die Langenfelder City.

Während beschwingte Musik von Peter Weisheit & the Dixie Tramps den Konrad-Adenauer-Platz erfüllte, hatten die Helfer bei der Tombola alle Hände voll zu tun: Denn ihr Stand war am Samstag von vielen Gästen umlagert - und die Preise überaus attraktiv: Sie reichten von Einkaufsgutscheinen über ein Bobby Car bis zum Fernseher und Fahrrad. "Der Hauptpreis wird auf der Bühne überreicht", erklärte Katja Liever, die sich für den Förderkreis ZNS um die Tombola kümmerte. Dessen 30. Fest in der Langenfelder Stadtmitte bot am Wochenende ein sehr vielschichtiges Programm zwischen Rathaus und Stadt-Sparkasse: Private Trödler standen an ihren zum Bersten gefüllten Tapeziertischen, professionelle Händler berieten ihre Kunden in Pavillons und Vereine boten Herzhaftes vom Grill.

Natürlich kam auch die Kinderunterhaltung nicht zu kurz: Ein mobiles Klettergerüst wurde am sonnigen Wochenende vor dem Service-Center der Stadtwerke zum beliebten Anlaufpunkt für die jüngsten Gäste - unter ihnen auch die Geschwister Max (5) und Luisa (2). "Hier wird immer viel für Kinder gemacht", freute sich ihre Mutter Nicole Averdiek, die entspannt mit der Familie über das Fest schlenderte. "Wir haben uns den Trödel angeschaut und sind jetzt hier hängengeblieben", verriet sie, während ihre Kinder staunend zur Stelzengängerin "Mademoiselle Fleur" aufschauten. In das Gewand einer Gerbera gehüllt, flanierte sie über den Platz und spielte auf ihrer Violine bekannte Melodien an wie "Wenn ich einmal reich wär" aus Anatevka.

Das Fest dient seit jeher einem wohltätigen Zweck: Der heutige Ehrenvorsitzende Wolfgang Schapper hatte den Förderkreis einst gegründet, um die Hannelore-Kohl-Stiftung für Unfallopfer mit Verletzungen des Zentralen Nervensystems zu unterstützen. Weitere Nutznießer der Einnahmen sind zwei Kliniken, die sich auf die Thematik spezialisiert haben. Auf Antrag hilft der Verein aber auch unmittelbar Betroffenen in der Region.

Rund 780 000 Euro spülten die Feste inzwischen in die Kasse. Dass das angesichts steigender Kosten, etwa für die Sicherheit, nicht einfacher geworden ist, schreckt die Veranstalter nicht: "Ich hänge mit Herzblut daran", betonte etwa Jochen Buff, Geschäftsführer des Förderkreises. Mit diesem war er über Wolfgang Schapper in Kontakt geraten: "Er war damals mein Adjutant, als ich Karnevalsprinz war und hat mich für die Arbeit hier begeistert." Aus den bescheidenen Anfängen habe sich eines der größten Feste der Stadt mit dutzenden Anbietern entwickelt. "Viele sind schon lang dabei und kommen auch immer wieder", sagte Buff.

Ob am Ende der 30. Auflage die erhofften 20 000 Euro aus dem Verkauf von Getränken, Standmieten und den Mitteln vieler Sponsoren zusammenkamen, ist noch nicht sicher.

(RP)
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