Fußball Auf dem Sprung

Fußball-Landesligist HSV Langenfeld hat die Chance, bald einen Nicht-Abstiegsplatz einzunehmen. Trainer GuidoRöhrig warnt aber vor Euphorie. Neuzugang Christian Engels gibt im Derby gegen den SV Hilden-Nord sein Debüt.

Es war ein Auftakt nach Maß, aber mehr nicht. Die Landesliga-Fußballer des HSV Langenfeld blicken nach dem 3:1 beim SV Uedesheim optimistisch in die Zukunft, denn der Klassenerhalt ist ein realistisches Ziel – besonders deshalb, weil das Team in kämpferischer Hinsicht eine bärenstarke Leistung zeigte. HSV-Trainer Guido Röhrig warnt jedoch direkt vor zu großer Euphorie: "Wir haben gegen einen direkten Konkurrenten gewonnen. Das war eigentlich Pflicht. Jetzt müssen wir mal gegen eine Mannschaft gewinnen, bei der es keiner erwartet." Die nächste Chance dazu gibt es im Derby gegen den Siebten SV Hilden-Nord (Sonntag, 15 Uhr, Burgstraße).

Angesichts des Mini-Rückstands von gerade mal einem Tor zum rettenden Ufer (SC Union Nettetal/ebenfalls 17 Punkte) hofft Röhrig, die Abstiegsränge jetzt verlassen zu können. "Wir haben in den Wochen darauf schwere Spiele. Es wäre toll, wenn wir dann was zu verteidigen hätten – also einen Nicht-Abstiegsplatz", findet der Coach. Nach der Karnevalspause (22. Februar) muss der Aufsteiger zum Dritten TuS Grevenbroich (1. März) und gegen den Spitzenreiter VfR Krefeld-Fischeln (8. März) antreten.

Verbesserte Stürmer

Sehr gut präsentierte sich gegen Uedesheim die HSV-Offensive, die unter dem Strich immer noch die zweitschlechteste der Klasse ist. Vor allem in der ersten Halbzeit gabs viele gefährliche Torszenen. Die Stürmer Vincenzo Pichierri, Daniel Gerhardt (jeweils ein Treffer) und Stefan Laschewski (zwei Vorlagen) scheinen wieder zu alter Effektivität zurückzufinden. Und gegen Hilden stößt noch ein Neuer hinzu: Christian Engels (kam in der Winterpause vom FC Monheim) ist zum ersten Mal für den HSV spielberechtigt.

"Er wird bestimmt zum Einsatz kommen. Christian ist ein echter Brecher, der sofort den Abschluss sucht – und meistens ist der Ball dann auch drin", schwärmt der Coach. Wer eventuell weichen muss, lässt er zunächst offen. "Womöglich spielen wir mit fünf Stürmern", meinte Röhrig – was naturgemäß als Scherz gemeint ist.

Ohne Martin Maibücher

Tatsächlich ist fast das gesamte Personal an Bord und nur Martin Maibücher (Kahnbeinbruch) fällt definitiv aus. Die anderen müssen da weiterzumachen, wo sie gegen Uedesheim aufgehört haben. Denn sonst ist der schöne Auftakt nach Maß vielleicht nichts mehr wert.

(RP)
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