Lokalsport FC Zons überrascht in Uedesheim

Rhein-Kreis · Der Aufsteiger siegt im Lokalduell der Bezirksliga-Gruppe 1, Bayer Dormagen gewinnt ein wildes Spiel in Büderich . Der TuS holt in Gruppe 4 einen Punkt.

 Nicht kleinzukriegen: Niko Baum (l.) entführt mit dem FC Zons zum Bezirksliga-Start drei Punkte bei Michael Maschkes Uedesheimern.

Nicht kleinzukriegen: Niko Baum (l.) entführt mit dem FC Zons zum Bezirksliga-Start drei Punkte bei Michael Maschkes Uedesheimern.

Foto: a. woitschützke

Zons entführt am ersten Bezirksliga-Spieltag drei Punkte. Der TuS verpasst derweil einen Heimsieg, während für Dormagen in letzter Minute ein alter Bekannter zuschlägt.

Gruppe 1: SV Uedesheim - FC Zons 0:2 (0:1). Der mit hohen Ambitionen in die Saison gegangene SVÜ hat den Auftakt auf heimischer Anlage gründlich in den Sand gesetzt. Max Korpel (38.) und Niko Baum (88.) sorgten für einen überraschenden Dreier des Aufsteigers. "In einem Derby am ersten Spieltag kann halt alles passieren", sagte FC-Trainer Björn Haas. Vor allem die erste Hälfte habe ihm dabei sehr gefallen: "Ich habe ja gesagt, dass wir keine schlechte Truppe haben. Die Jungs haben toll gespielt und waren in der ersten Halbzeit überlegen." Danach habe Uedesheim zwar gedrückt, sei gegen eine gute Abwehr aber nicht zu zwingenden Gelegenheiten gekommen: "Unsere Defensive hat toll gearbeitet und ein sehr gutes Spiel gemacht. Alles in allem war der Sieg verdient."

FC Büderich - TSV Bayer Dormagen 3:4 (1:2). Munterer Auftakt in Büderich: Nach sieben Treffern inklusive Siegtor in der letzten Minute konnte Dormagens Co-Trainer Bodo Fieren von einem gelungenen Start sprechen: "Das war heute nervenaufreibend und am Ende auch ein bisschen glücklich. Trotzdem nehmen wir das natürlich gerne an." Nach einem schlechten Start geriet der TSV durch Adrian Brors zu Recht in Rückstand, drehte danach aber laut Fieren auf: "Wir sind gar nicht ins Spiel gekommen, haben es nach einer guten halben Stunde dann aber besser in den Griff bekommen." Nico Eifler (35.) und Volker Helm (39.) drehten die Partie mit einem Doppelschlag, spätestens als Maurice Wiewiora auf 3:1 erhöhte, hätte die Angelegenheit klar sein sollen. "Das war zu diesem Zeitpunkt verdient. Danach darfst du den Gegner aber nicht mehr ins Spiel kommen lassen", meinte Fieren. Innerhalb von fünf Minuten glich Kevin Holland für die Büdericher um Trainer Dirk Schneider aus (65./70.). Der eingewechselte Rückkehrer Dwight Granderath, der bereits von 2011 bis 2015 beim TSV spielte, sorgte mit einem Volleyhammer in der 90. Minute aber unverhofft noch für das Bayer-Siegtor. Sehr zur Freude des Co-Trainers: "Dwight kann es also immer noch. Den muss man erst mal so machen."

Gruppe 4: TuS Grevenbroich - SSV Grefrath 1:1 (0:0). So richtig wusste TuS-Trainer Hermann-Josef Otten nicht, wo er dieses Unentschieden einsortieren sollte: "Einerseits hätten wir dieses Spiel für uns entscheiden können, andererseits müssen wir am Ende froh sein, dass wir hier überhaupt mit einem Punkt herausgehen." In einem zähen Spiel ohne viele Höhepunkte habe der TuS zwar vor allem in der ersten Hälfte leichte Vorteile gehabt, richtig gefährlich sei aber keine der beiden Mannschaften vor das Tor gekommen. Das änderte sich erst zehn Minuten vor Schluss, als Tim Allroggen zum Abschluss kam und der Grefrather Pascal Tepaß den Ball bei seinem Rettungsversuch ins eigene Netz lenkte. Luca Wünsche und Dzenan Sinanovic ließen danach zwei erstklassige Kontergelegenheiten zur Entscheidung liegen. Im direkten Gegenzug fiel der Ausgleich durch Dennis Hoffmann, ehe die Gäste in der Nachspielzeit noch die Riesenchance zum Sieg verpassten. "Wir freuen uns über diesen Punkt. Damit können und müssen wir leben", sagte Otten.

(NGZ)
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