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Monheim/Langenfeld Keine Spur von gestohlenen Kleinlastern

Monheim/Langenfeld · Insgesamt sechs Mercedes-Sprinter wurden innerhalb einer knappen Woche in Monheim und Langenfeld entwendet.

Nach dem Diebstahl von insgesamt sechs Transportern des Typs Mercedes-Sprinter innerhalb einer knappen Woche hat die Polizei noch keine heiße Spur. Die Tatorte in Monheim und in Langenfeld-Berghausen liegen eng beieinander. Deshalb geht Polizeisprecher Frank Sobotta bei diesen sechs Fällen seit dem 24. September (siehe Infobox) nach eigenen Worten fest von einer einzigen Diebesbande aus. "Bei dieser zeitlichen und räumlichen Nähe wäre es schon ein großer Zufall, wenn sechs Täter unabhängig voneinander agiert hätten." Doch nähere Anhaltspunkte gebe es bislang noch nicht, keines der Fahrzeuge sei bislang aufgetaucht.

Zwar sind Mercedes-Kleinlastwagen nach Sobottas Worten als Beute und Handelsgut bei Autodieben bundesweit besonders gefragt. "Aber solch eine Häufung in so kurzer Zeit wie jetzt in Monheim und Langenfeld ragt schon heraus. Aus dem Kreis Mettmann ist mir eine vergleichbare Serie jedenfalls nicht bekannt." Trotz hoher Laufleistung von teils mehr als 200 000 Kilometer liegt die Schadenssumme bei rund 100 000 Euro.

Der Polizeisprecher vermutet, dass sich die sechs Transporter in weiter Ferne befinden. "Dass die Sprinter sehr fix sind und leicht Tempo 180 drauf haben, weiß jeder, der auf der Autobahn unterwegs ist und schon mal einen im Nacken hatte." Nicht nur diese Geschwindigkeit erschwere die Fahndung, sondern auch der Umstand, dass der nächtliche Diebstahl eines Firmenfahrzeugs in der Regel erst am nächsten Morgen oder gar erst nach dem Wochenende bemerkt werde. Sobotta: "Etwa eine halbe Stunde, nachdem ein Autodiebstahl angezeigt wird, kann die Beschreibung bei etwaigen Polizei- oder Grenzkontrollen verdächtiger Fahrzeuge EU-weit abgefragt werden." Erschwerend komme hinzu, wenn - wie bei mindestens drei der jetzt gestohlenen sechs Transporter - der Zulassungsschein mit an Bord war. "Wegen der aktuellen Diebstahlserie haben die Kollegen bei normalen Kontrollen in der Region gerade auf solche Sprinter ein Auge und fragen gegebenenfalls mal nach. Aber wenn ein Dieb beispielsweise in Kiel in eine Kontrolle gerät, den Zulassungsschein vorzeigen kann und das Fahrzeug unbeschädigt ist, gibt es für die Kollegen dort erst einmal keinen Grund zur Beanstandung."

Sobotta rät daher dringend davon ab, den Kfz-Schein im abgestellten Wagen zu lassen. "Gerade bei Firmenfahrzeugen, die sich mehrere Mitarbeiter teilen, lassen sich viele aber leider nicht eines Besseren belehren. Und dann legen sie die Papiere auch ins Handschuhfach oder hinter die Sonnenblende, wo sie die Autodiebe ganz sicher finden." Wichtig zudem: Die Transporter mit oft hochwertiger Innenausstattung sollten nicht in einer dunklen Ecke eines unbewachten Gewerbegebiets abgestellt werden.

(RP)
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