Langenfeld Gelungene Generalprobe

Düsseldorf · Egal ob mild oder schauerlich – die Langenfelder und zahlreiche auswärtige Gäste ließen sich trotz der Wetterkapriolen nicht von der Feierfreude abhalten. Das 32.Stadtfest zog die Massen in die Innenstadt.

Stadtfest in Langenfeld
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Egal ob mild oder schauerlich — die Langenfelder und zahlreiche auswärtige Gäste ließen sich trotz der Wetterkapriolen nicht von der Feierfreude abhalten. Das 32. Stadtfest zog die Massen in die Innenstadt.

Als die Offiziellen am Samstag zur Eröffnung des Stadtfestes schritten, freuten sich einige Standbetreiber und Vereinskassierer schon über die ersten Einnahmen. Manche Langenfelder hatten nämlich das samstägliche Shoppen unterbrochen, um an den gerade aufgestellten Ständen einen kleinen Frühschoppen abzuhalten oder das komplette Mittagessen einzunehmen.

Bürgermeister Magnus Staehler sprach von einer "Generalprobe für den Oktober", denn auch bei der Feier des Stadtjubiläums soll sich die Langenfelder Vereinsvielfalt präsentieren. Sein Vize Manfred Stuckmann (IG Stadtfest) dankte Helmut Steinigeweg, dem es oblag, die fast 50 Vereine und Institutionen so auf der "Festmeile" unterzubringen. Einen Logenplatz hatten die Schützen, die sich beim anschließenden ökumenischen Gottesdienst der Arbeitsgemeinschaft christlicher Kirchen — gemeinsam gestaltet von Stadtdechant Dr. Jürgen Rentrop, Prädikant Dieter Golz von der Johanneskirche und Stefan Noesser von der Freien evangelischen Gemeinde — farbenprächtig vor der Bühne postierten.

Feuerwerk vom Stadthallen-Dach

Das frühlingshafte Wetter lockte am Samstag Tausende Besucher zum Fest, auch der kräftige Schauer am frühen Abend schadete nicht. Die Aussicht auf das fast 30-minütige Feuerwerk vom Dach der Stadthalle und die gute Musik der Langenfelder Coverband "Roadhouse" auf der Bühne vor Haus Arndt ließen die Gäste verweilen. "Wir sind auf diese Einnahmen angewiesen", bekennt der Spießratzenchef Klaus Schreiber, der selbst kräftig mit anpackte, um Nackensteaks und Bratkartoffeln unters zahlende Volk zu bringen. "Es läuft besser als im Vorjahr", so seine Erinnerung an 2007, wo sein Team bei tropischen Temperaturen Mühe hatte, das Bier zu kühlen. "Geld können wir hier nicht verdienen, wir wollen für unseren Sport werben", betont dagegen Roland Kordes, der mit seinem Ballon Sport Team Langenfeld die Vorübergehenden mit riesigen Flammen aus dem Brenner am oberen Rand eines Fahrkorbes erfreute (oder erschreckte). Kuchen, Käse und Gurken sind Nahrung für die Standbesatzung, verkauft wurde nur Sekt, "das für Ballonfahrer typische Getränk", wie jeder Ballontäufling wissen sollte.

Lebhaftes Treiben auch am Stand des zentral an der Hajek-Plastik platzierten Resonanz-Bildungsforums. Um Arif Yilmaz, den Vorsitzenden des Vereins, wirbelten zehn Frauen, die im Hintergrund Fladen backten und immer wieder die Theke mit türkischen Spezialitäten füllten. "Wir brauchen keine Listen, um die Arbeit stundenweise einzuteilen, unsere Mitglieder kommen einfach", beschreibt er die Einstellung seiner Helfer, um die ihn vermutlich andere Vereinsvertreter beneiden dürften.

(RP)
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