Langenfeld „Politischer Geburtstag“ künftig schon für 16-Jährige

Düsseldorf · Künftig lädt die Stadt bereits die 16-Jährigen zum „Politischen Geburtstag“ ein. Der Jugendhilfe-Ausschuss (Juhi) folgte jetzt einem Antrag des Jugendrings, das Alter um zwei Jahre zu senken. Begründung: Auf kommunaler Ebene sind die jungen Langenfelder mit 16 auch schon wahlberechtigt.

Fachbereichsleiter Ulrich Moenen hatte sich für die Verwaltung gegen den Antrag ausgesprochen: „Angesichts der geringen Wahlbeteiligung von Unter-18-Jährigen glauben wir nicht, dass der Politische Geburtstag, wie von den Antragstellern erhofft, künftig mehr Zulauf finden wird.“ Gleichwohl setzte sich der Jugendring mit seinem Vorstoß knapp durch, gegen die Stimmen der CDU, die zwar im Rat und allen anderen Ausschüssen die absolute Mehrheit innehat, nicht aber im Juhi. Da der Beschluss sich nicht aufs Budget auswirkt (die Herabsetzung des Alters erfolgt schrittweise), muss er laut Moenen nicht mehr durch den Rat und wird somit wirksam. Beim Politischen Geburtstag diskutieren die Jungbürger ein kommunalpolitisches Thema und besuchen anschließend ein Museum, ein Fernsehstudio oder eine ähnliche Einrichtung, die ihren Horizont erweitert. Voriges Jahr nahmen von etwa 600 18-Jährigen 42 die Einladung wahr.

(RP)
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