Langenfeld Garagentor, öffne dich !

Langenfeld · Was macht gute Garagentechnik aus? Eine neue große Ausstellung an der Hans-Böckler-Straße gibt da einen Überblick.

 Garagentorausstellung in Langenfeld: Mark Klein ist Experte in Sachen Tore und Türen. Die meisten Modelle öffnen inzwischen elektrisch.

Garagentorausstellung in Langenfeld: Mark Klein ist Experte in Sachen Tore und Türen. Die meisten Modelle öffnen inzwischen elektrisch.

Foto: RALPH MATZERATH

Wenn er das Auto in die Garage fahren will, drückt er nur auf einen Knopf. Das Tor öffnet sich, Mark Klein fährt rein. Kein Aussteigen, kein Aufschließen mit dem Schlüssel, kein lästiges Tor Hochschieben mit der Hand. Alles geht von alleine. Elektrische Garagentore sind seit langem ein Trend. Als Geschäftsführer von Inovator Schnellauftore weiß Mark Klein das ziemlich genau. Trotzdem tut sich auf diesem Markt einiges - etwa bei der Art und Weise, wie Tore öffnen und auch beim Thema Sicherheit.

Welche Arten von Garagentoren es mittlerweile gibt, kann man ab dem 5. Mai in einer großen Ausstellung an der Hans-Böckler-Straße 42 in Langenfeld sehen. Dort eröffnet Inovator dann eine neue Ausstellung: "Es wird die größte und modernste Ausstellung für Garagentore und Haustüren im Großraum Düsseldorf, wenn nicht sogar in ganz NRW", sagt Klein.

Was genau wird da gezeigt? Zum Beispiel zehn unterschiedliche Garagentore, die man auch testen kann. Mal öffnen sie senkrecht, mal seitlich, mal klassisch wie beim Schwingtor, mal rollt das Tor sich auf. Und mal gibt es eine Schlupftür - praktisch, zum Beispiel, wenn man nur mal schnell das Fahrrad rausholen will.

Vor Jahren noch war das anders. "Da war Schwingtor der Standard." Beim Öffnen schwingt es und verschwindet dann unter der Garagendecke. Ein Klassiker, den es auch heute noch auf jedem Garagenhof gibt. Weil das Schwingtor aber auch nach vorne schwingt, muss man mit dem Auto immer auch etwas Platz lassen. Wer zu nah dran fährt, muss noch mal ein paar Zentimeter zurücksetzen. Sonst geht es nicht auf.

"Das ist bei Sektionaltoren anders", sagt Klein. "Es öffnet gerade nach oben, klappt sich sektionsweise ein und fährt dann unter die Decke." Dann kann man bis vors Tor fahren? "Ja", sagt Klein. Und es scheint vielen Autofahrern wichtig zu sein. "Wir verkaufen fast keine Schwingtore mehr", sagt Klein. "85 Prozent der Tore, die wir heute verkaufen, sind Sektionaltore.

Ein Trend, den auch Thomas Köhler von Fortuna Wintergarten in Reusrath bestätigt: "Sektionaltore sind einfach bedienerfreundlicher und platzsparend", sagt der Verkaufsleiter in dem Ladenlokal an der alten B 8 (Opladener Straße 155)/Ecke Steinstraße.

"Die meisten dieser Tore öffnen elektrisch", erklärt Wettbewerber Klein. Und was kostet so ein Tor? "Los geht es ab 1800 Euro, da ist die Montage dann schon dabei", sagt der Inovator-Mann. Bei Fortuna-Wintergarten geht es im Garagentor-Sortiment bei 2000 Euro los. "Wir haben Qualitätsmarken wie das aus der Fernsehwerbung bekannte Novoferm und Roma", betont Köhler.

Am oberen Ende der Preisskala ist beim ihm das "Gecko" von Roma für bis zu etwa 3500 Euro. "Es verfügt über eine ausgefeilte Motortechnik, sehr stabile Kassetten und ein besonderes Design", sagt der Fortuna-Mann. Zudem seien die Führungsschienen so ausgeführt, dass auch besonders große Pkw, vom SUV bis zur S-Klasse, problemlos in der Garage Platz finden.

Wer kauft? "Unsere Kundschaft ist komplett gemischt", sagt Klein. "Aber es sind auch viele Ältere, klar. Viele von ihnen hatten vor 30, 40 Jahren ein Haus gekauft, da war das Geld oft erst mal knapp. Jetzt, im Alter, gönnen sie sich ein bisschen mehr Komfort."

Zum Komfort gehört auch die Elektrik dazu. Tore, die sich automatisch öffnen. "Meistens geht das per Handsender, manche Autohersteller haben aber auch schon integrierte Öffner", sagt Klein. Die Funktechnik sei mehrfach verschlüsselt und gelte als unknackbar. Und wenn man keinen Strom an der Garage hat? Klein sagt: "Kein Problem. Da gibt es Akkus oder Solarstrom."

Die neue große Garagentor- und Haustürausstellung zeigt außerdem: Beim Thema Sicherheit hat sich nicht nur bei Haustüren ganz viel getan. Neue Sektionaltore zum Beispiel haben eine Aufschiebesicherung. "Wenn ein Einbrecher versucht, das Tor mit dem Brecheisen zu öffnen, verhindert der Antrieb das. Es ist so gut wie unmöglich, da rein zu kommen." Bei anderen Toren gibt es andere Mechanismen, ein Alarm sei überall nachrüstbar. Auch das sei ein Grund, aus dem viele Kunden vorbeikommen. Das Problem: "Ältere Schwingtore werden einfach immer mal wieder aufgebrochen."

(RP)
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