Kreis Heinsberg Starker heimischer Arbeitsmarkt
Kreis Heinsberg · Die Arbeitsagentur Aachen-Düren stellt gute Werte im Monats- und Jahresvergleich für den Kreis Heinsberg fest. Dennoch werde sich der Abbau der Arbeitslosigkeit verlangsamen.
In Heinsberg, Simmerath, Monschau und im Selfkant ist die Arbeitslosigkeit im April prozentual am stärksten zurückgegangen. Im Vergleich zum April des vorigen Jahres gelang das in der Region wiederum am stärksten in Übach-Palenberg, Hückelhoven, Geilenkirchen, Gangelt, Heinsberg, im Selfkant und in Aachen. Dort legte die Arbeitsagentur gestern die aktuellsten Zahlen vor, die ein Beleg dafür sind, wie gut der Arbeitsmarkt derzeit im Kreis Heinsberg aufgestellt ist. Während die Zahl der Arbeitslosen in der Städteregion Aachen im April um 186 Personen oder 0,8 Prozent stieg und im Kreis Düren um 116 Personen oder 1,2 Prozent, ging sie im Kreis Heinsberg um 231 Personen oder 2,9 Prozent auf 7633 Menschen ohne Job zurück.
Die Gesamtzahl der Arbeitslosen im Agenturbezirk stieg im April auf 41.764. Gegenüber April 2016 waren 1610 Personen (minus 3,7 Prozent) weniger von Arbeitslosigkeit betroffen. Die Arbeitslosenquote im Agenturbezirk Aachen-Düren blieb im Vormonat stabil bei 7,4 Prozent, sank aber im Jahresvergleich um 0,4 Punkte.
Nach dem Rückgang der Arbeitslosigkeit im März gab es im April einen leichten Anstieg, den Ulrich Käser, Leiter der Arbeitsagentur Aachen-Düren, gestern erklärte: "Gegenüber dem Vormonat sind gut 550 Menschen weniger in Arbeitsgelegenheiten und Maßnahmen und gut 100 geflüchtete Menschen sind gegenüber dem Vormonat mehr arbeitslos. Der ausschließlich im Bereich der Grundsicherung festzustellende Anstieg ist zum einen im verstärkten Auslaufen von geförderter Beschäftigung und Maßnahmen zur Aktivierung und beruflichen Eingliederung begründet. Zum anderen gab es auch im April einen verstärkten Zugang geflüchteter Menschen, die nach ihrer Anerkennung oder Beendigung von Sprachkursen und Integrationsmaßnahmen in den Status der Arbeitslosigkeit übergehen. Wir können aufgrund der Entwicklung davon ausgehen, dass sich das Tempo beim Abbau der Arbeitslosigkeit verlangsamt."
