Fußball Viele Aufs und Abs in Erkelenz

Fußball · Vier Auf- und sechs Abstiege: So lautet für die Saison 2010/11 die Bilanz der 38 Ersten Mannschaften des Erkelenzer Landes. Die mit Abstand größte Bewegung gab's in Erkelenz: Drei Clubs feierten den Sprung in eine höhere Klasse, ebenfalls drei spielen nun eine Etage tiefer.

 Ein munteres Rauf und Runter, wie es in dieser

Ein munteres Rauf und Runter, wie es in dieser

Foto: probst (archiv)

Munteres "Liga-Hopping" war in der abgelaufenen Saison bei etlichen Vereinen aus dem Erkelenzer Stadtgebiet angesagt: Von den 13 Ersten Mannschaften spielen in der neuen Saison gleich sechs in einer anderen Klasse als bislang — drei von ihnen drückten im Liga-Fahrstuhl auf den Knopf nach oben, für weitere drei setzte er sich nach unten in Bewegung. Rauf ging es für Sparta Gerderath, das überraschend das Ticket für die Bezirksliga löste, für den nach mehrfach knapp gescheiterten Anläufen nun wieder im Kreis-Oberhaus spielenden STV Lövenich sowie für den TuS Keyenberg. Der schaffte nach fünf Jahren C-Liga just im runden Jubiläumsjahr den Sprung zurück ins Kreisunterhaus — 2011 ist der TuS 100 Jahre alt geworden.

Nullsummenspiel

Aus der A-Liga abgestiegen sind der SC 09 Erkelenz und der SV Golkrath — und in der B-Liga war der SV Venrath überfordert. Trotz dieser mächtigen Bewegung: Fürs Städte-Ranking ist's angesichts gleicher Anzahl von Auf- und Abstiegen unterm Strich ein Nullsummenspiel — im Schnitt kommt die Erka-Stadt weiter auf den Wert 2,5. Genau in der Mitte zwischen A- und B-Liga ist im Durchschnitt also ein Verein aus Erkelenz angesiedelt.

Womit der Rückstand auf den Primus Wegberg aber verkürzt wurde. Denn dort gab es nur eine Änderung — nach unten: Der FC Wegberg-Beeck zog sich freiwillig aus der NRW-Liga zurück und spielt nun wieder in seiner Stammklasse, der Mittelrheinliga. Alle weiteren sieben Wegberger sind ihrer Liga treu geblieben — bei einigen zur großen Freude (Aufsteiger SV Klinkum hielt sicher die A-Liga), bei anderen eher unfreiwillig ("Wintermeister" Sportfreunde Uevekoven verspielte mit einer mäßigen Rückrunde alle Chancen auf den direkten Wiederaufstieg in die Bezirksliga).

Ihrer Spielklasse treu geblieben sind auch zehn der zwölf Hückelhovener Clubs. Ausnahmen: Der VfJ Ratheim schaffte ein Jahr vor seinem "100-Jährigen" den ersehnten Wiederaufstieg in die A-Liga. Womit die frühere Zechenstadt nun auch wieder im Kreisoberhaus vertreten ist. Ganz weit weg davon ist nun ausgerechnet der Verein aus der Hückelhovener City: Die Borussia stieg in die C-Liga ab.

Dort fristen freilich gleich vier weitere Hückelhovener Clubs ihr Dasein — von der einstigen Fußball-Hochburg Hückelhoven ist wahrlich nicht viel übrig geblieben. Eindeutiges Aushängeschild ist wie auch schon in den vergangenen drei Jahren der SV Brachelen, der in der Bezirksliga die Stadt auf Verbandsebene vertritt. Im Schnitt besser als Hückelhoven steht weiterhin Wassenberg da — und das trotz des Abstiegs des SV Ophoven in die C-Liga. Weitere Verschiebungen gab es dort nicht.

(emo)
Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort